„Alles Walzer“fällt Corona zum Opfer
Opernball, Rotkreuzball und viele mehr betroffen
Wenn heute Opernball wäre, würde er nicht stattfinden. Nicht unter den aktuellen Auflagen, wie Staatsoperndirektor Bogdan Roščić klarstellte. Steigende CovidZahlen könnten bald zum De-facto-Spielverderber für das bunten Treiben auf den Tanzparketten werden.
„Der wirtschaftliche Verlust für Hotels, Gastronomie und Tourismus wäre für alle groß. Die Crux liegt darin“, sagt Marika Lichter, Eventmanagerin des Juristenballs am 13. Februar 2021, „dass wir ein Problem mit dem Tanzen haben werden. Zum aktuellen Zeitpunkt sehe ich da keinen Lösungsansatz“, sagt sie, deren Veranstaltung in der Wiener Hofburg stattfinden soll.
Klingt nach einer langen Zeit bis dahin? Nicht für die Planung, die bei Weitem längerfristig stattfindet. So kommt es am 10. September zu einer Krisensitzung in der Hofburg, finden dort alleine immerhin über 15 Ballveranstaltungen statt. Nachgefragt bei Bernd Pürcher,
Organisator der Grazer Opernredoute, sieht der allem zwar grundsätzlich optimistisch, aber realistisch entgegen. „Wir sind auf Kurs und gehen die Schritte, die zu gehen sind – mit vielen ToDo’s auf der Agenda“, sagt er der „Krone“.
Doch auch in der steirischen Landeshauptstadt ist man mit der Vorfreude auf Dreivierteltaktklänge verhalten. „Eine endgültige Entscheidung fällt dann Ende September, Anfang Oktober.“
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