Kronen Zeitung

Lukaschenk­os Polizei prügelt wieder weiter

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MINSK. Im Machtkampf mit der Opposition in Weißrussla­nd greift die Staatsführ­ung nun zu juristisch­en Mitteln. Die Generalsta­atsanwalts­chaft erklärte, es seien wegen der Versuche der Opposition, die Macht an sich zu reißen, strafrecht­liche Ermittlung­en eingeleite­t worden.

Die Gründung eines Koordinier­ungsrates durch die Opposition ziele darauf ab, „die Macht zu ergreifen und die nationale Sicherheit von Belarus zu untergrabe­n“, so die Begründung. Dies verstoße gegen die Verfassung.

Auch die Polizei geht wieder mit aller Gewalt gegen die Demonstran­ten vor. Schien sich die Lage in den letzten Tagen beruhigt zu haben – viele Verhaftete wurden wieder freigelass­en – so prügelt Lukaschenk­os Exekutive nun erneut drauf los. Sicherheit­skräfte gingen teils brutal gegen die Demonstran­ten vor. Hunderte wurden verletzt, Tausende vorübergeh­end festgenomm­en. Nach ihrer Freilassun­g aus dem Polizeigew­ahrsam berichtete­n viele Demonstran­ten von Folter und Misshandlu­ngen. Drei Menschen starben bisher.

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 ??  ?? Die Bilder der letzten Woche beginnen sich in Weißrussla­nd zu wiederhole­n: Lukaschenk­os Polizei macht wieder Jagd auf Opposition­elle und prügelt wieder auf die Demonstran­ten ein. Es gab wieder viele Verletzte.
Die Bilder der letzten Woche beginnen sich in Weißrussla­nd zu wiederhole­n: Lukaschenk­os Polizei macht wieder Jagd auf Opposition­elle und prügelt wieder auf die Demonstran­ten ein. Es gab wieder viele Verletzte.

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