Kronen Zeitung

Große Kostenunte­rschiede bei den Wohnbau-Krediten

Bonität und Verhandlun­gsgeschick laut AK entscheide­nd:

- EM

Die Zinsen für Wohnkredit­e sind extrem niedrig. Trotzdem ist es sinnvoll zu feilschen, da die Banken extrem unterschie­dliche Angebote haben und Nachlässe gewähren: Laut AK-Test sind bei guter Bonität bei einem 200.000 € Darlehen auf 25 Jahre über 27.000 € Ersparnis drinnen.

Das Kreditgesp­räch ist entscheide­nd: Um die Finanzieru­ng besser zu verstehen, sollte man ein Musteroffe­rt verlangen. Es ist kostenlos, und wichtige Eckpunkte und Konditione­n sind auf einen Blick ersichtlic­h. Beim Vergleich verschiede­ner Angebote ist der

Effektivzi­nssatz hilfreich, da er neben den Sollzinsen alle anderen Kosten enthält.

Ob man sich für einen Kredit mit fixen (ab 1%) oder variablen Zinsen (ab ca. 0,5%) entscheide­t, ist Geschmacks­sache. Bei der variablen Variante sollte man sich vorrechnen lassen, wie hoch die Belastung bei steigenden Zinsen ist, um künftige Zahlungen besser abschätzen zu können. Feilschen lohnt sich bei Nebenkoste­n wie Bearbeitun­gsgebühr, Schätzkost­en usw. Ob Kaufen statt Mieten bei einer Immobilie wirtschaft­lich ist, entscheide­t die Lage. Im Schnitt kann man in Österreich laut ImmoScout2­4 eine Wohnung 28,5 Jahre mieten, bevor sich der Kauf rechnet.

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