Drohne „fängt“illegale Migranten
Erster Aufgriff dank Überwachung aus der Luft Unbemanntes Fluggerät führte Beamte zu zwei flüchtigen Migranten:
Erster Leistungsnachweis aus luftiger Höhe im Kampf gegen illegale Migration: An der steirisch-slowenischen „grünen Grenze“ließ man bei der Jagd auf Flüchtlinge erstmals eine Polizei-Drohne abheben. Mit Erfolg! Dank des Fluggerätes wurden zwei Männer in einem Maisfeld lokalisiert und in Folge aufgegriffen.
Ein perfektes Zusammenspiel, wie es sich der Innenminister erst jüngst im Zuge einer Großübung (die „Krone“berichtete) vorgestellt hat – nur diesmal war es kein Test: Gegen 9.30 Uhr schlugen patrouillierende Bundesheersoldaten im Gebiet des Bubenberges in der Steiermark, unweit der Grenze zu Slowenien, Alarm: In einem Waldstück erspähten sie eine Gruppe von Männern.
Umgehend rückten die Beamten der Fremden- und Grenzpolizei aus. Tatsächlich gingen fünf illegal über die „grüne Grenze“eingereiste Iraker und Syrer nächst einem Bach ins Netz der Fahnder. Doch der Einsatz war damit noch nicht beendet – zwei aus der Migrantengruppe waren noch irgendwo zu Fuß unterwegs. Und so holten sich die Polizisten Unterstützung aus der Luft. Sie ließen kurzerhand eine Drohne abheben und schickten diese – ausgestattet mit einer Wärmebildkamera – auf die Suche.
Und es dauerte nicht lange, bis die beiden noch fehlenden Flüchtlinge schließlich aus luftiger Höhe lokalisiert werden konnten.
Die Männer kamen gerade aus einem Waldstück und liefen direkt in ein Maisfeld – wo sie sich vor ihren Verfolgern am Boden sicher fühlten. Dass man ihnen auch aus der Luft auf den Fersen war, ahnten sie nicht. Unter
Durch den Einsatz von Drohnen im Kampf gegen die menschenunwürdige Schlepperei erhöhen wir den Kontrolldruck noch zusätzlich.
Innenminister Karl Nehammer
einer nahe gelegenen Autobahnbrücke nahm man die überraschten Illegalen „in Empfang“. Das Testprojekt könnte bald ausgebaut werden.