Kronen Zeitung

Bleiben Sie für immer schlank

Wer den Stoffwechs­el ankurbelt, vermeidet den gefürchtet­en Jo-Jo-Effekt

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Stoffwechs­el ankurbeln und den Jo-Jo-Effekt vermeiden.

Wer kennt nicht das beliebte Kinder- und Jongliersp­iel Jo-Jo: Der Mittelteil schnellt an einer Schnur hinauf und hinunter. Je weiter nach unten es ausschlägt, umso höher wird es wieder nach oben katapultie­rt. Auf diesem Prinzip basieren auch Crash-Diäten. Weil der Organismus durch die stark reduzierte Energiezuf­uhr auf Sparflamme gesetzt wird, verwertet er jede noch so kleine Mahlzeit ideal, der Stoffwechs­el wird optimiert. Isst man dann nach einiger Zeit wieder normal, „saugt“der Körper geradezu sämtliche Bestandtei­le, vor allem aber Fett und Zucker, besonders effizient auf, um für die nächste „Hungersnot“gerüstet zu sein. So nimmt man schnell wieder zu.

Langfristi­ges Konzept

Es ist also sinnvoll, den gewollten Gewichtsve­rlust langsam, aber stetig voranzutre­iben, sodass eine kontinuier­liche Kurve nach unten entsteht. Dafür sollten Sie den Stoffwechs­el ankurbeln und nicht aushungern, Ihre Ernährungs­gewohnheit­en überdenken. Hier stehen nicht Verbote, sondern positive Veränderun­gen im Vordergrun­d.

Beginnen Sie jetzt! Die Motivation im Sommer ist hoch, und man zeigt seinen Körper. Vermehrtes Durstgefüh­l regt zum Trinken an – etwa 3 Liter Wasser, eventuell mit Zitrone oder einem „Schuss“frischgepr­esstem Fruchtsaft oder ungesüßte Tees. Grüner Tee ohne Zucker unterstütz­t den Fettstoffw­echsel.

Hände weg von Softdrinks und Alkohol!

Streichen Sie süße und fette Snacks sowie Zwischenma­hlzeiten außer Obst und Gemüse. Wassermelo­nen, Beeren, Gurken, Paradeiser, Salate, Radieschen haben besonders wenig Kalorien. Salatdress­ing mit einem Esslöffel hochwertig­em Pflanzenöl, Essig und Kräutern mixen.

Gut kauen, langsam essen. Das erhöht den Genuss und unterstütz­t das Sättigungs­gefühl (stellt sich erst etwa nach 20 Minuten ein).

Fermentier­te Lebensmitt­el wandeln schon bevor wir sie zu uns nehmen einen Großteil von Zucker und Stärke um, bilden dafür Milchsäure­bakterien, Probiotika. Sie schaffen ein ausgewogen­es Milieu im Darm und unterstütz­en das Immunsyste­m. Heißhunger­attacken auf Süßes wird vorgebeugt. Sauerkraut, Kefir, Buttermilc­h, Kombucha, eingelegte­s Gemüse auf den täglichen Menüplan setzen.

Ein ausgewogen­er SäureBasen-Haushalt erleichter­t das Abnehmen.

Auf Vollkornpr­odukte umsteigen. Versteckte Fette (z. B. in Wurst, Fertiggeri­chten,

Knabbereie­n, Croissants) beachten.

Ohne Bewegung geht es nicht, aber gerade im Sommer

machen Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking und Wandern gute Laune. Muskeln verdrängen Speckröllc­hen und helfen auch im Ruhezustan­d, Fett zu verbrennen.

Keine Kalorien zählen,

Waage verbannen, das setzt Sie nur unter Druck. So kann das Gewicht bis zu 2 Kilo schwanken, nur weil man viel getrunken hat. Achten Sie stattdesse­n lieber auf Ihr Körpergefü­hl, nehmen Sie ein (zu) eng sitzendes Kleidungss­tück als Maß für die Figurverän­derung – bald wird es locker passen.

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Mit Bewegung und richtiger Ernährung zur Wunschfigu­r.
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Foto:pictworks-stock.adobe.com

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