„Genieße Freiheithier an der Donau“
Österreichs NBA-Pionier Jakob Pöltl freute die Rückkehr nach Wien Trotz des Verpassens der „Bubble-Play-offs“mit San Antonio sieht der Basketballer die Saison positiv Zukunft nach Vertragsende offen
Die Sonne schien, Leute schwammen im kühlen Nass vorbei, am Horizont stieg Wiens Skyline empor . . .
Jakob Pöltl blühte beim gestrigen Treffen im Bootshaus richtig auf: „Ich genieße die Freiheit hier an der Donau“, sagt jener 2,13 Meter große Hüne, dessen Welt die letzten Wochen so klein war. „Das Leben in der Bubble war sehr einseitig. Außer ein paar Abendessen oder Tischtennis-Spielchen mit Teamkollegen gab’s nichts.“
Abgesehen von Basketball nach dem NBA-Restart Ende Juli, abgeschottet im Disney-Resort Orlando. Acht Spiele, in denen Pöltl in seinem vierten Ligajahr mit San Antonio erstmals seit 22 Jahren die Play-offs verpasste. „Natürlich enttäuschend, dennoch sehe ich die Saison in Summe positiv“, sagt der 24-jährige Center. Dessen Einsatzzeiten – auch wegen verletzter Kollegen – von 15 bis 20 auf bis zu 30 Minuten anwuchsen. „War besonders vom Kopf her anstrengender, da ich Foulprobleme in den Griff bekommen musste. Ich glaube trotzdem, dass ich meine Sache ganz gut gemacht habe, vor allem meine Stärken in der Defensive zeigen konnte.“Wichtig, zumal Pöltl erstmals „eingeschränkt“vertragslos ist, die Spurs aber mit Konkurrenzangeboten gleichziehen können, um ihn zu halten.
Für den Wiener ist der Klubverbleib derzeit die „wahrscheinlichste Variante“. Aber wer weiß, was die nächsten Wochen für Angebote bringen? Jedoch: „Es geht nicht darum, so viel Geld wie möglich aus der NBA rauszuholen. Sondern darum, dass ich meinen Wert bezahlt bekomme, ich in das Team passe, mir Basketball weiter Spaß macht!“Obgleich jetzt einmal ausgespannt, Zeit mit der Familie verbracht wird. An der Donau, in Freiheit.
Es geht nicht darum, so viel Geld wie möglich aus der NBA rauszuholen. Aber ich will meinen Wert bezahlt bekommen.
Jakob PÖLTL über erhoffte Angebote