Corona-Strafen weltweit: Von Kniebeugen bis Haft
Wer sich während der Pandemie nicht an die Regeln hält, dem drohen demütigende Sanktionen, Prügel oder sogar Gefängnis.
Drei Männer mit Masken in Form des Coronavirus machen vor einem Polizisten Kniebeugen. Ihr Vergehen: Sie haben keine Schutzmaske getragen. Ein Indonesier muss 50 Liegestütze machen, weil er ohne Maske auf seinem Motorrad unterwegs war.
In Asien sind demütigende Turnübungen in aller Öffentlichkeit das Mittel der Wahl im Kampf gegen Corona-Regelbrecher. Andere Strafen sind das Singen der Nationalhymne, die Teilnahme an Beerdigungen von Covid-19-Opfern oder das Putzen öffentlicher Räume in einer Weste mit der Aufschrift „Verletzer des Gesundheitsprotokolls“.
Wer denkt, das seien die strengsten Bestrafungen, irrt. In Indien wurden Passanten ohne Mund-NasenSchutz von Polizisten mit Schlagstöcken verdroschen. Andere Regelbrecher wurden von Beamten mit Helmen in Form des Coronavirus erschreckt. Touristen mussten wegen eines Spaziergangs 500-mal schreiben: „Ich habe mich nicht an die Ausgangssperre gehalten, es tut mir leid.“
Im afrikanischen Ghana drohen Maskenverweigerern vier bis zehn Jahre Haft; in Thailand wurden zwei Schweizer zu zwei Monaten Haft verurteilt, weil sie nach der Ausgangssperre um 22 Uhr vor ihrem Haus Suppe gegessen hatten. Und in Singapur musste ein Taxifahrer vier Monate hinter Gitter, weil er fälschlicherweise behauptet hatte, Geschäfte und Supermärkte würden nur noch zwei Tage pro Woche öffnen . . .