Freiwillig in Quarantäne
➲ Urlauber berichten von Rückreise aus Kroatien ➲ Seit Warnung ging Chaos auf Reiserouten zurück ➲ Strenge Kontrolle
Die große Rückreiseflut der Österreicher aus Kroatien scheint im Abklingen zu sein. Zumindest Freitag gab es weder an den Grenzübergängen in Kärnten noch in Slowenien und Kroatien größere Staus. Die „Krone“war auf Lokalaugenschein am Übergang Karawankentunnel, wo Heer und Polizei österreichische Reiserückkehrer kontrollierten.
Ein Salzburger Ehepaar aus Anif nahm die Kontrolle locker: „Wir haben noch eine Woche Urlaub in Istrien angehängt, als wir von der Reisewarnung und den Maßnahmen erfahren haben. Vor der Rückreise haben wir über unser Hotel um jeweils 150 Euro einen CoronaTest gemacht. Aber alles ist besser als zehn Tage in Quarantäne zu gehen.“Ein Pensionistenpaar aus Oberösterreich verzichtete hingegen auf einen Test in Kroatien: „Wir gehen freiwillig in Quarantäne, gehen jedoch nicht davon aus, dass wir Corona haben. Das ist uns der Urlaub wert.“Zwei Kärntner versuchten hingegen, die Rückreise von der Küstenstadt Biograd in Dalmatien über kleinere Übergänge zu bewältigen, wurden dabei jedoch in Slowenien von der Polizei aufgehalten und gefilzt. „Wir haben bei Metlika ohne Probleme die Grenze nach Slowenien passiert. Kurz darauf haben uns Polizisten abgefangen und kontrolliert. Zum Glück hatten wir alle Papiere bei uns.“
Heute, Samstag, werde laut Behörden mit einer größeren Rückreisewelle gerechnet.