Nichts als Spesen für den Gürtel-Pool
Der Gürtel-Pool als politische Eintagsfliege ohne langfristigen Nutzen: Wie berichtet, endet das Experiment mit dem heutigen Tage, eine Übersiedelung in den 15. Bezirk wird es – nachdem die Stadt den Geldhahn zugedreht hat – nicht geben. Was bleibt von dem Experiment? Viel Inszenierung und hohe Kosten . . .
Mit dem heutigen Badeschluss wandert der GürtelPool in das Archiv der Geschichte – zu finden unter S wie Schnapsidee. Denn außer kurzfristiger Abkühlung
hat die Aktion wenig gebracht. Abgesehen von der politischen Inszenierung freilich: Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) ließ sich dort abfeiern, Bezirksvorsteher
Gerhard Zatlokal (SPÖ) spielte zwar die zweite Geige, aber die besonders laut, und die ÖVP veranstaltete sogar eine Demo – in einem mehr als großzügigen Corona-Sicherheitsabstand von 300 Metern. Die FPÖ kritisiert vor allem die hohen Kosten der „Steuergeldverschwendung“, Partei-Chef Dominik Nepp spricht von „kolportierten 360.000 Euro“. Seine Forderung: Diese Summe solle aus den rot-grünen Parteikassen berappt werden.
Das Büro von Birgit Hebein bleibt dabei: Die Kosten betrugen nicht mehr als 150.000 Euro. Man werde „sich jetzt ansehen“, ob die Gürtelfrische auf andere Bezirke auszuweiten ist.
Heute jedenfalls wird der Pool trockengelegt. Eine von der „Krone“heimlich genommene Wasserprobe hat übrigens gezeigt: Zu viele gingen ungeduscht baden. Mahlzeit!