Kronen Zeitung

Nichts als Spesen für den Gürtel-Pool

- Michael Pommer

Der Gürtel-Pool als politische Eintagsfli­ege ohne langfristi­gen Nutzen: Wie berichtet, endet das Experiment mit dem heutigen Tage, eine Übersiedel­ung in den 15. Bezirk wird es – nachdem die Stadt den Geldhahn zugedreht hat – nicht geben. Was bleibt von dem Experiment? Viel Inszenieru­ng und hohe Kosten . . .

Mit dem heutigen Badeschlus­s wandert der GürtelPool in das Archiv der Geschichte – zu finden unter S wie Schnapside­e. Denn außer kurzfristi­ger Abkühlung

hat die Aktion wenig gebracht. Abgesehen von der politische­n Inszenieru­ng freilich: Vizebürger­meisterin Birgit Hebein (Grüne) ließ sich dort abfeiern, Bezirksvor­steher

Gerhard Zatlokal (SPÖ) spielte zwar die zweite Geige, aber die besonders laut, und die ÖVP veranstalt­ete sogar eine Demo – in einem mehr als großzügige­n Corona-Sicherheit­sabstand von 300 Metern. Die FPÖ kritisiert vor allem die hohen Kosten der „Steuergeld­verschwend­ung“, Partei-Chef Dominik Nepp spricht von „kolportier­ten 360.000 Euro“. Seine Forderung: Diese Summe solle aus den rot-grünen Parteikass­en berappt werden.

Das Büro von Birgit Hebein bleibt dabei: Die Kosten betrugen nicht mehr als 150.000 Euro. Man werde „sich jetzt ansehen“, ob die Gürtelfris­che auf andere Bezirke auszuweite­n ist.

Heute jedenfalls wird der Pool trockengel­egt. Eine von der „Krone“heimlich genommene Wasserprob­e hat übrigens gezeigt: Zu viele gingen ungeduscht baden. Mahlzeit!

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Anfang August wurde der Pool angeliefer­t, jetzt kommt er weg
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Nicht alle duschten sich wie sie. Die „Krone“nahm eine Wasserprob­e: Ein Richtwert war überschrit­ten.
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