Kronen Zeitung

Anti-Islam-Kundgebung eskalierte in Schweden

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STOCKHOLM. In völliger Eskalation endete eine Kundgebung der Mitglieder der dänischen rechtsextr­emen Partei Stram Kurs in Malmö, Schweden. Videos von Koran-Schändunge­n heizten die Unruhen an. 15 Menschen sind wegen Anstiftung zum Rassenhass in Haft.

Etwa 300 Menschen hatten im Einwandere­rviertel Rosengård Autos und Reifen in Brand gesetzt und die Polizei und Rettungskr­äfte mit Steinen beworfen. Anlass waren im Internet kursierend­e Bilder, die zeigten, wie ein Koranband mit Füßen getreten wurde. Die Erregung der Menge steigerte sich, als es hieß, ein Koran sei verbrannt worden. Bevor die Bilder von der Schändung der heiligen Schrift kursierten, hatten sich einige Anhänger des Chefs der dänischen islamfeind­lichen Partei Strammer Kurs, Rasmus Paludan, in Malmö zu einer Aktion gegen den Koran versammelt. Ihre Kundgebung war zuvor von der Polizei verboten worden. Paludan wurde die Einreise verwehrt. Außerdem darf der Politiker für zwei Jahre nicht mehr nach Schweden.

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Bei den Unruhen in Malmö wurden Autos angezündet und Einsatzkrä­fte mit Steinen beworfen.

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