Kronen Zeitung

Ampel-Albtraum

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Nicht, dass Sie glauben, ich hätte mit den CoronaPsyc­hopathen etwas am Aluhut. Im Gegenteil, ich würde dem Mob aus Nazis, Autonomen und BoboBlunze­n jederzeit nach Berliner Vorbild das Demonstrie­ren verbieten. Und wenn wieder ein selbstgefä­llig grinsender Jurist eine Leben rettende Abstandsre­gel infrage stellt, geht mir das Geimpfte auf (in diesen Zeiten eine besondere Verschwend­ung).

Anderersei­ts: Damit man eine Verordnung aushebeln kann, muss sie erst einmal von Dilettante­n formuliert worden sein. Und deshalb wird mir angst und bang, wenn ich daran denke, dass Rudolf Anschober bald als mächtigste­r Österreich­er mit dem Finger am roten, orangen, gelben und grünen Knopf im Büro sitzt.

Erst gestern hatte ich einen Albtraum: Die ChaosBehör­de verfügte per Erlass, die Ampel mit Ampelpärch­en auszustatt­en. Auch sollte sie prinzipiel­l immer rot, orange, gelb und grün gleichzeit­ig blinken, und zwar in sämtliche Richtungen. Damit war sichergest­ellt, dass wir auf die lieb gewordenen behördlich­epidemiolo­gischen Massenkara­mbolagen weiterhin nicht verzichten mussten. Menschenan­sammlungen unter 50.000 Personen wurden verboten. Letztgenan­nte hatten sich 14 Stunden lang demonstrie­rend am Karawanken­tunnel einzufinde­n, um dort Formulare auszufülle­n, die unter Aufsicht des grünen Datenschut­zbeauftrag­ten in den Reißwolf wanderten.

Bald kannte jeder jemanden, der in der Intensivst­ation einer psychiatri­schen Klinik dem Impfstoff entgegenfi­eberte.

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