Mit Masken Ballsaison retten
Wiens Stadtrat Peter Hacker hat genaue Pläne für den Winter
HAT ES SICH AUSGETANZT im Winter, fragen sich viele? Die Corona-Pandemie könnte uns auch die Ballsaison ordentlich vermiesen. Nicht, wenn es nach der Stadt Wien geht: Der Gesundheitsstadtrat will den Maskenball wiederbeleben – mit Mund-Nasen-Schutz.
Ballsaison droht wegen Corona das vorzeitige Aus – eine Schocknachricht für alle, die gerne das Tanzbein im Dreivierteltakt schwingen. Aber so leicht will Wien nicht aufgeben. „Es gibt nicht nur den Wintertourismus in den Skigebieten, es gibt ihn auch in der Stadt“, erklärt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) im Gespräch mit der „Krone“. „Es werden Tanzveranstaltungen möglich sein!“Und wie soll das gehen? „Mit der Rückkehr der Maskenbälle wie in der Zeit der Seuchen des Mittelalters. Natürlich tragen wir dabei nicht die Schnabelmasken aus Pestzeiten, aber ich glaube, dass die Tradition der Maskenbälle der Saison eine neue Bedeutung gibt“, so der Politiker.
Mund-Nasen-Schutz rauf und alleine auf die Tanzfläche? Nein! Laut Hacker wäre es für Personen, die in einem Haushalt leben, gemeinsam möglich: „Man sollte nur nicht Tanzpartner wechseln.“Dass die Pandemie so schnell vorbei ist, wie der Kanzler prophezeite, glaubt Hacker übrigens nicht.
Ich halte von solchen prophetischen Aussagen wie vom Kanzler nichts. Wir haben keine Daten, dass Corona bald wieder vorbei ist.
Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker