Kronen Zeitung

Erste Träume ausgeträum­t

Strache: „Keine Mandatsfun­ktion mit Berufsverb­ot“Da fällt vieles weg

- Michael Pommer

Aus heutiger Sicht ist nicht einmal klar, ob er es nach dem 11. Oktober überhaupt in den Gemeindera­t schafft: Aber große Pläne und Träume scheint Heinz-Christian Strache nicht mehr zu haben. Im „Krone“-Gespräch erklärt er, dass er „keine Mandatsfun­ktion mit Berufsverb­ot“mehr anstrebt. Da fällt in Wien vieles weg.

Beim Aschermitt­wochstreff­en der Allianz für Österreich (DAÖ) in der Wiener Prater Alm klang das noch ganz anders – er trete bei der Wahl als Herausford­erer gegen Bürgermeis­ter Michael Ludwig an. Vielleicht haben ihn die aktuellen Umfragewer­te mittlerwei­le doch milder gestimmt, denn mit rund einer Handvoll Prozent wird man hierzuland­e nicht Stadtchef.

Im „Krone“-Gespräch verrät er nun: „Ich strebe bewusst als Parteichef keine Mandatsfun­ktion an, bei der ich ein Berufsverb­ot hätte.“Da kommt in Wien nicht viel infrage, denn folgende Personen dürfen keine Jobs nebenbei haben:

der Bürgermeis­ter selbstvers­tändlich, § die Stadträte, § Bezirksvor­steher, § der Erste Landtagspr­äsident, §

Klubvorsit­zende (drei Monate § nach Bestellung),

die nicht amtsführen­den § Stadträte haben ein „Berufsverb­ot light“, sie dürfen etwa in keiner leitenden Stellung in einer Aktiengese­llschaft usw. tätig sein.

Was bleibt da in H.-C. Straches Welt noch? Der Ex-Vizekanzle­r weiter: „Ich will Opposition­schef werden!“Was man allerdings mit aktuell prognostiz­ierten vier bis fünf Prozent auch nicht wird.

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Will nun doch nicht mehr Bürgermeis­ter von Wien werden.

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