Grenzschließungen
Ungarn schließt wegen der zu rasant steigenden Corona-Zahlen in Europa ab 1. September seine Grenzen für vorerst fünf Monate. Orbán zeigt also der ungesunden Reisefreiheit die verdiente Rote Karte. Angesichts so einer verantwortungsbewussten politischen Handlung in Zeiten einer Pandemie bin ich eindeutig neidisch. Bei uns in Österreich hört und sieht man nichts mehr von eigentlich logischen Staus an unseren Grenzen. Man kann bzw. muss leider davon ausgehen, dass bei uns nahezu alle schon durchgewunken werden. Wenn überhaupt, wird nur mehr stichprobenartig kontrolliert. Das passt leider ins heimische, aktuell traurige Corona-Bild. Gefühlt wird bei uns die Narrenfreiheit bei der Reisefreiheit erst ab fünftausend Neuinfektionen am Tag abgeschafft. Und nicht einmal das ist gefühlt in Stein gemeißelt. Christian Stafflinger, Linz