Vom „Kopf“her oben
Die Starbesetzung bei der Vienna zeigt sich in der sportlichen Leitung – was Markus Katzer und Nina Burger verbindet und warum die Damen weit früher am Ziel sein dürften . . .
Die Corona-Krise hat die Vienna doppelt hart getroffen. Sowohl die Herren (Stadtliga) als auch die Damen (zweite Liga) lagen als Tabellenführer auf Aufstiegs-Kurs, als Abbruch und Annullierung der Saison alles zerstörte.
Nichtsdestotrotz wird ein neuer Angriff gestartet. Die Ambitionen werden durch die Starbesetzung der sportlichen Leitung untermauert – da ist der älteste FußballKlub Österreichs vom „Kopf“her oben. Einerseits durch den 11-fachen Teamspieler Markus Katzer, 40 – und noch mehr durch Nina Burger, 32, Rekord-Nationalspielerin und -Torschützin in einer Person.
„Die Ziele im Verein sind einheitlich“, lächelt Burger, die im Gegensatz zu Katzer bei Bedarf auch die Schuhe schnüren wird, kommenden Sonntag gegen Altera Porta wird dies aber noch nicht der Fall sein. Seit ihrer Jugend ist Nina Rapid-Anhängerin, was ihr Pendant mit grünweißer Vergangenheit natürlich freut. „Die Verpflichtung von Nina, an der wir lange gearbeitet hatten, zeigt den Stellenwert des FrauenFußballs bei uns!“Auch ein Wunsch des Hauptsponsors Uniqa. „Als Spielerin hab ich viel mitgenommen, das ist sicher ein Vorteil“, erklärt Burger, die weiter Teilzeit im Innenministerium arbeitet. Katzer, der vor drei Tagen mit den Herren ein
Ausrufezeichen im ÖFBCup setzte (4:0 gegen Ostligist Mannsdorf), ist hingegen Profi. „Wir sind ein Lager mit zwei Sektionen, wollen voneinander lernen!“Mit klar getrennten Zuständigkeiten. Burger ergänzt: „Wir haben ein gemeinsames Ziel – es soll nach oben gehen. Bei uns dauert es hoffentlich nicht so lang!“Im Idealfall hat die Vienna im Sommer 2021 einen Bundesliga-Klub – darauf zielen die Planungen ab. Der Name Burger allein ist das beste Indiz . . .