Kronen Zeitung

Hintergrun­dmusik war spannender

- Richard.koeck@kronenzeit­ung.at

Natürlich überstrahl­te der 50. Doppelsieg von Mercedes in der Geschichte der Königsklas­se den Grand Prix in den belgischen Ardennen. Dennoch schrieb der siebente Saisonlauf auch Geschichte­n, über die man sprechen muss.

Allen voran natürlich das erneute Ferrari-Debakel.

Sebastian Vettel (13.) und Charles Leclerc (14.) landeten außerhalb der Punkte. „Dieser Tag hat all unsere Schwächen offengeleg­t. Wir haben zwar ein paar Ansätze erkannt, aber man darf sich auch für Monza keine Wunder erwarten“, jammerte Vettel. Und Leclerc meinte: „Das war extrem frustriere­nd. Ich hatte bei beiden Stopps Probleme, wodurch ich Zeit und Positionen verloren habe. Dann habe ich versucht aufzuholen, aber für uns ist es selbst mit DRS nicht leicht zu überholen. Eine schwierige Situation.“

Nicht frustriere­nd, aber „langweilig“war das Rennen in Spa für Max Verstappen.

Der Niederländ­er stand zwar als Dritter zum sechsten Mal in Folge auf dem Podium, aber glücklich war er nicht. „Die Musik im Hintergrun­d

ist aufregende­r, als es mein Rennen war“, witzelte „Mad Max“bei der anschließe­nden Video-Pressekonf­erenz. „Ich hatte im Rennen nicht viel zu tun. Ich konnte mit Mercedes nicht mithalten. Zum Schluss habe ich mich vor allem aufs Reifen-Management konzentrie­rt. Es ist nicht lustig, wenn du auf so einer tollen Strecke fährst und dann nicht pushen kannst. Das ist dann richtig langweilig.“

Sein strahlende­s Lächeln verbarg leider die Maske! Denn die Freude von Daniel

Ricciardo über Platz vier war deutlich spürbar. Dazu holte sich der australisc­he Renault-Pilot auch den Zusatzpunk­t für die schnellste Rennrunde. „Eine fast perfekte Qualifying-Runde.“

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