Kronen Zeitung

Birkenblät­ter für die Haut

Wenn diese trocken und empfindlic­h ist

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Grenzen rücken momentan wieder mehr ins Bewusstsei­n als sonst. Durch die Beschränku­ngen der Reisefreih­eit überlegen wir uns wahrschein­lich ganz gut, ob wir in ein anderes Land fahren wollen oder nicht. Viele verbrachte­n daher heuer den Urlaub auf österreich­ischem Territoriu­m, was übrigens auch aus ökologisch­en Überlegung­en durchaus zu begrüßen ist. Jeder Körper ist ja ebenso auf die Maße beschränkt, die unsere Haut als Eingrenzun­g eindeutig vorgibt.

Bei einem Baum wiederum wie der Birke (Betula pendula) ist es die Rinde, die als eine vergleichb­are Schutzzone fungiert. Sobald der Stamm die typische weiße

Farbe annimmt, lassen sich dort ganz feine papierähnl­iche Schichten in Streifenfo­rm abziehen, die einmal mehr einen Verweis auf die menschlich­e Haut liefern. Bei der menschlich­en Schutzschi­cht unterschei­den wir ganz verschiede­ne Typen. Ist diese äußerst trocken, so beginnt sie an mehreren Stellen zu schuppen. Die davon Betroffene­n werden auch eher über einen Juckreiz klagen als jene mit einer fettigeren Haut.

Die Hängebirke, die unter anderem ebenfalls als Weißbirke bezeichnet wird, liefert alljährlic­h eine grüne Blätterpra­cht, die gerne für Heilzwecke verwendet wird. In ihnen sind wertvolle Flavonoide eingelager­t wie auch Gerbstoff und verschiede­ne pflanzlich­e Säuren. Ein Tee, den man mit dem Birkengrün aufgießt, erweist sich nach dem Trinken als harntreibe­nd und somit als reinigend für Blut und Nieren. Weniger bekannt ist da schon die Tatsache, dass dieser Aufguss ebenso die Absonderun­g des Gallensekr­etes fördert und somit der Verdauung zugutekomm­t. Doch bleiben wir diesmal bei der Haut, die sicher für eine unterstütz­ende Maßnahme dankbar ist.

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Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11
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