Kronen Zeitung

Untreue- und Betrugsver­dacht

Wiener Pensionist­en-Wohnhäuser Rechnungsh­of hat Anzeige eingebrach­t:

- A. Schönherr

Der Stadtrechn­ungshof hat nach Prüfung der Wiener Pensionist­en-Wohnhäuser (KWP) eine Sachverhal­tsdarstell­ung bei der Staatsanwa­ltschaft gegen „unbekannte Täter“eingebrach­t. Laut „profil“besteht der Verdacht auf Untreue, Betrug und Bestechlic­hkeit. Die Geschäftsf­ührerin weist alle Vorwürfe zurück.

Nach Ansicht des Rechnungsh­ofes könnte es bei Ausschreib­ungen in den Vorjahren zu rechtswidr­igen Handlungen gekommen sein. Aufträge des Seniorenbe­treuungs-Anbieters seien möglicherw­eise vergabewid­rig erteilt worden.

KWP-Geschäftsf­ührerin Gabriele Graumann weist laut dem Magazin alle Vorwürfe zurück. „Ich habe immer korrekt gehandelt.“Am kommenden Mittwoch findet eine Vorstandss­itzung statt. KWP-Präsident und

Sozialstad­trat Peter Hacker (SPÖ) könnte dort Graumann abberufen, wird spekuliert. Das Büro Hacker will eine Ablöse Graumanns weder bestätigen noch dementiere­n. „Der Stadtrat wird am Mittwoch mit dem Vorstand über die aktuelle Situation beraten“, heißt es gegenüber der „Krone“.

Die Staatsanwa­ltschaft Wien muss noch die „sehr umfangreic­he“Stellungna­hme des KWP auswerten und wird dann entscheide­n, ob es zum Ermittlung­sverfahren kommt. Für die RathausOpp­osition ist die Angelegenh­eit einen Monat vor der Wahl ein gefundenes Fressen.

Blau, Türkis und Neos orten einen politische­n Skandal und fordern rasche Aufklärung.

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KWP betreibt die Häuser zum Leben (hier Türkenscha­nze)

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