Dominic, schreib Geschichte!
6:2, 7:6, 7:6 gegen den als Nummer drei gesetzten Daniil Medwedew Dominic Thiem begeisterte in einem hochklassigen Semifinale erneut Coach Nicolas Massu stellte ihn gestern auf New-York-Showdown ein
VIEL GLÜCK IN NEW YORK! Tennis-Held Dominic Thiem zog als erster Österreicher bei den US Open ins Endspiel ein, kämpft heute (ab 21.50 live auf ServusTV) gegen den Deutschen Alexander Zverev um seine erste Grand-Slam-Trophäe.
Großes Kino, ein packendes und spannendes Semifinale bei den US Open! Tennis-Ass Dominic Thiem rang in einem hochklassigen Match den als Nummer drei gesetzten russischen Vorjahresfinalisten Daniil Medwedew im Ashe-Stadion in 2:56 Stunden mit 6:2, 7:6 (9/7), 7:6 (7/5) nieder. Unzählige Lobeshymnen folgten . . .
Thiem legte einen Traumstart in sein sechstes MajorSemifinale hin. Den ersten Satz hatte er nach 35 Minuten im Sack, schaffte dabei zwei Breaks. „Dominic hat den Matchplan zu 100 Prozent umgesetzt“, jubelte sein chilenischer Trainer Nicolas Massu, „er agierte immer konzentriert und hellwach. Ich verneige mich vor diesen Top-Leistungen!“
Im zweiten Durchgang spannte Thiem seine Fans auf die Folter. Zuerst hatte er seinen Aufschlag zum 0:1 abgegeben, dann schaffte er das Rebreak zum 5:5. Entscheidung im Tiebreak! Massu litt mit, ballte nach dem dramatischen 9/7 die Faust: „Dabei rutschte Dominic beim Stand von 3:2 im zweiten Satz aus, hatte Schmerzen“, erzählt der Trainer, „er hat alles bravourös gemeistert.“
Mit 1:4 schon zurück
Im dritten Satz zog der Russe auf 4:1 davon, Thiem ärgerte sich über seine Schuhe: „Es kann nicht sein, dass ich auf Hartplatz ausrutsche“, seufzte er. Beim Stand von 3:5 hatte er einen Satzball abgewehrt, holte danach aber dieses Game zum 4:5. Wieder Entscheidung im Tiebreak – 7:5!
Mit einem Jubelschrei feierte der Niederösterreicher den Einzug in sein erstes New-York-Endspiel, in der Spielerbox applaudierten neben Massu auch Alex Stober und Lucas Leitner. Gestern arbeitete Thiem beim
Training mit Massu die Taktik für das Endspiel aus. Der bisherige Lohn: 1200 Punkte für das Ranking und 1,27 Mio. Euro Preisgeld. Und unzählige Lobeshymnen . . .