„Goldene Mitte wird angepeilt“
§ Bei Stadlau ist Stadlau Trumpf: 19 von 24 Kaderkickern stammen aus dem eigenen Nachwuchs § 4:0 gegen Post war erster Heimsieg seit 483 Tagen – der mit nur vier Nichteigenbauspielern gelang . . .
Lange hat’s gedauert! Nach dem 3:1 am 18. Mai 2019 über Schwechat, das noch in der Ostliga gelungen war, hatte Stadlau keinen Heimsieg mehr bejubeln dürfen, auch in acht Stadtliga-Partien vor dem Abbruch der Vorsaison den Kürzeren gezogen . . .
. . . bis 483 Tage später der „Fluch“brach, man die Post mit 4:0 abschoss! „Die schnelle 2:0-Führung nach 14 Minuten half, ab der Roten beim Gegner nach einer Stunde war alles klar“, sagt Coach Slobodan Batricevic.
In dessen Truppe wirklich Stadlau Trumpf ist! 19 von 24 Kaderspielern sind aus dem eigenen Nachwuchs, sieben Spieler um Kapitän Topcic sind gar durchgängig seit Karrierestart beim Klub, etliche kamen nach kurzen Intermezzos zurück zum Herzensverein. Mit dem man derzeit auf Rang fünf steht – über den eigenen Erwartungen. „Bei uns wird auch eher die goldene Mitte angepeilt“, so Batricevic.
Womit er „Rang sieben bis zehn“meint, aber durchaus auch auf die Mischung in seinem Team abzielen könnte. In dem noch jüngere Spieler wie Hafner (19) oder der noch für die U-18 spielberechtigte Berlizov von den drei 24-jährigen Slowakischen Stützen Libic, Blazej und Kubec „lernen sollen“, wie Batricevic betont.
Fokus auf Entwicklung
Ob es künftig wieder mehr als die „goldene Mitte“sein darf? „Sind wir froh, dass die finanzielle Lage derzeit ruhig ist, wir Spieler entwickeln können.“Um sie – wie oft passiert – auch höher hinaus zu führen. Christoph Knasmüllner (Rapid), Andi Weimann (Bristol) oder Marvin Egho (Randers) sind nur einige mit Wurzeln bei Stadlau.