Ampel schaltet 7-mal auf Orange
Masken-Schulstart im restlichen Österreich Hohes Risiko in sieben Städten bzw. Regionen Rust im Burgenland plötzlich „Sorgenkind“
Parallel zur Verschärfung der CoronaMaßnahmen kehrten am Montag in sechs Bundesländern auch die Schüler in ihre Klassen zurück. Und zwar ganz im Zeichen
der Maskenpflicht, die ab sofort nicht nur wieder in allen Geschäften, sondern eben auch an Schulen (außerhalb der Klasse) gilt. Wie berichtet, wurden die neuen Regeln bundesweit und unabhängig von der viel diskutierten Corona-Ampel eingeführt. Aufgrund der entstandenen Verwirrungen sowie der steigenden Zahl an Neuinfektionen tagte die Kommission Montagabend erneut. Nach stundenlanger Debatte kam es kurz vor 22 Uhr zum Paukenschlag: Die Ampel „verdunkelt“sich – Wien und Innsbruck-Stadt werden Orange! Zudem Kufstein (T), Dornbirn und Bludenz (Vbg.) sowie Mödling und Neunkirchen (NÖ). 34 weitere Regionen werden Gelb eingestuft.
Noch schärfere Maßnahmen in Gastronomie und bei Veranstaltungen werden erwartet. Enorme Auswirkungen könnte die Orange-Fär
bung an Schulen haben: Der Musik-Unterricht dürfte entfallen und Homeschooling für Oberstufen-Klassen verordnet werden.
Zu den aktuellen Zahlen: Am Montag wurden 382 positive Tests gemeldet, Brennpunkt bleibt Wien mit 163 Fällen. Dazu ein kurioses Rechenspiel: In der sogenannten 7-Tages-Inzidenz – diese zeigt die Fallzahl pro 100.000 Einwohner – liegt die Stadt Rust im Burgenland an der Spitze vor Innsbruck und Wien (siehe auch Grafik li.). Und zwar mit nur zwei Fällen, die hochgerechnet auf die Anzahl der (wenigen) Bewohner einen Wert von 101 ergibt. Wer soll daraus noch schlau werden?