Es geht los: So verlief der „erste Wahltag“
Am Montag startete die Stimmenabgabe per Wahlkarte, und ein paar Kreuzerln wurden schon gemacht. Die „Krone“hat sich vor den Bezirksämtern Favoriten und Floridsdorf bei Wählern umgehört, warum sie jetzt schon gewählt haben und nicht erst am 11. Oktober. Liegt es nur an Corona, oder gibt es auch andere Gründe?
Montagfrüh tummelten sich schon die ersten Wähler vor den Bezirksämtern. Der große Ansturm blieb aber erst einmal aus. Die Stimmenabgabe per Wahlkarte hat heuer nicht nur rein terminliche Gründe. Coronabedingt fühlen sich vor allem Risikopatienten sicherer, wenn sie am 11. Oktober daheimbleiben können.
Vor dem Bezirksamt in Favoriten sind nur vereinzelt Wähler zu sehen. Corona ist aber durchaus ein Grund der hier Anwesenden: „Ich fühle mich so sicherer und kann trotzdem meine Partei unterstützen“, sagt eine Frau, die gerade ihre Stimme abgegeben hat. Ein Mann wiederum macht das schon jahrelang so, Corona ist nur ein Grund mehr für ihn, am Wahlsonntag zu Hause zu bleiben.
Das Bezirksamt in Floridsdorf hat an diesem Montag erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder beide Eingänge geöffnet. Damit bei einem etwaigen Ansturm auch der Mindestabstand gewahrt werden kann. „Es ist heute schon mehr los als an den übrigen Tagen. Überrannt werden wir derzeit aber nicht“, berichtet einer der Angestellten vor dem Magistrat der „Krone“. Im 3. Stock vor dem Wahlreferat ist keine Schlange zu sehen. Vereinzelt treten Personen mit Maske in die Wahlkabine. Wegen Corona gehen hier aber die wenigsten bereits wählen: „Ich bin am Wahlsonntag nicht in der Stadt. Mit dem Virus hat das nichts zu tun.“