Kronen Zeitung

Chaos bei Gent ist gefährlich

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Ohne Thorsten Schick landete Rapids Mini-Charter gestern in Ostende. Aber Kelvin Arase war dabei. Nicht auszuschli­eßen, dass Didi Kühbauer heute die Abwehr umbaut, ihn rechts in einer Fünferkett­e bringt. Das kennt man aus der letzten Saison. Für KAA Gent wäre es aber neu.

Wobei die Belgier mehr mit sich zu kämpfen haben. „Die Atmosphäre rund um das Team machte eine weitere Zusammenar­beit unmöglich“, verkündete der Klub gestern die Trennung von Neo-Coach Laszlo Bölöni. Der erst vor 25 Tagen statt des beliebten und letzte Saison erfolgreic­hen Dänen Jess Thorup installier­t worden war. Aber von Fans und Medien zerrissen wurde. Plan- und seelenlos sei das defensive Spiel. Auch seine Kicker, allen voran StürmerSta­r Roman Yaremchuk

(Marktwert 9,5 Millionen) muckten auf. Bei den Goalies wurde rotiert. Chaos pur. Nach fünf Runden und vier Pleiten liegt Gent in Belgien auch nur auf Platz 16. Daher zog der Klub – nach Rücksprach­e mit dem Spielerrat – gestern die Reißleine.

Heute ist CoTrainer Wim de

Decker gegen Rapid der Chef. Für Grün-Weiß trügerisch, gefährlich. Schließlic­h ist der Buhmann weg, kann es zu einer befreiten Trotzreakt­ion kommen. Stichwort Trainer-Effekt. Und In Gents Kader stehen 20 Legionäre, auch zwölf A-Teamspiele­r. Man gab im Sommer fast 16 Millionen Euro für Transfers aus. Was man sich leisten konnte, weil das Doppelte für Jonathan David von Lille kassiert wurde. Das zeigt die Dimension.

rainer.bortenschl­ager@kronenzeit­ung.at

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Mit Masken, aber ohne Schick landete Rapid gestern in Belgien.
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