„Ein hinterhältiges Foul“
Gegenseitige Vorwürfe im Squash: Wiener wurden vom heimischen Verband ausgeschlossen Jetzt will man vor ordentliches Gericht
Sieben Seiten voll Anschuldigungen. „Die wir erst am Tag der Generalversammlung des österreichischen Verbands Ende Juni zu sehen bekamen – daher so kurzfristig keine Stellungnahme abgeben wollten. Ein hinterhältiges Foul“, sagt Wien-Boss Wolfgang Denk, der die Sitzung verließ. „Wir haben negative Vorfälle aus den letzten fünf Jahren aufgelistet, danach haben die Landesverbände ohne Gegenstimme für die Streichung von Wien gestimmt“, erklärt Generalsekretär Daniel Haider die Verbandssicht. Das angerufene Schiedsgericht bestätigte den Ausschluss. „Das zwingt uns zu jenem Weg, den wir jetzt gehen“, sagt Denk zum Gang vor ein ordentliches Gericht! Wir haben viel Input gegeben, was man in Österreich ändern könnte. Aber hier gibt es null Kritikfähigkeit, will man lieber in Ruhe weiter nichts tun!“
Baustellen gibt es bei schwindender Anzahl an Courts im Lande genügend: „Von 60 Fachverbänden erhält Squash die zweitniedrigste Förderung, nur Casting, der Zielweitwurf mit der Angelschnur, kriegt weniger“, weiß Wien-Vize Marcel Weigl.
Was er wie Denk vor Gericht fordert: „Die Wiederaufnahme in den Verband, dazu müssen die persönlichen Anschuldigungen zurückgenommen werden.“Beim österreichischen Verband bleibt man gelassen: „Laut Statuten ist das Schiedsgericht die oberste Instanz. Vielleicht sollten die Herren einfach den Weg für einen neu geführten Wiener Verband freimachen“, so Haider. Dieses „Match“könnte noch schmutzig werden . . .