DANKE, DOMINIC!
„So etwas habe ich noch nie erlebt!“
Immer und immer wieder war dieser Satz gestern zu hören. Staunen. Begeisterung. Euphorie. All das löste dieser Teufelskerl aus. Dieser Dominic Thiem. Der im Endspiel der US Open sportlich auf dem Boden gelegen war. Völlig k. o. schien. Chancenlos. Geschlagen.
Um dann wie der berühmte Phönix aus der Asche aufzusteigen. Dieses epische Match, das alle in seinen Bann zog, noch zu gewinnen. Wahnsinn! Irre!
Aber nicht nur sportlich beeindruckend. Irgendwo auch eine Schule fürs ganze Leben. Durch diese „Botschaft“– man soll nie aufgeben. Immer weiter kämpfen. Den Glauben an sich selbst nie verlieren.
Die Tatsache, dass bei diesem Turnier Superstars wie Rafael Nadal oder Roger Federer fehlten, ist dabei übrigens völlig nebensächlich. Dominic sorgte mit seinem Triumph für eine der ganz großen Sternstunden des österreichischen Sports. Wie die drei WM-Titel des Niki Lauda in der Formel 1. Wie diverse Olympiasiege. Oder wie natürlich auch der Sieg des Thomas Muster bei den French Open im Jahr 1995. Der viele, viele Jahre der einzige eines rot-weiß-roten Tennisspielers bei einem Grand-SlamTurnier gewesen war.
Bis zu diesem denkwürdigen Meilenstein in den Morgenstunden des 14. September 2020. Der so guttut. In einer Zeit, in der uns die Corona-Pandemie schon alle über ein halbes Jahr lang zermürbt und quält. Unglaublich gut. Wahnsinnig gut. Verdammt gut.
In diesem Sinne: DANKE, DOMINIC!