Auf Märkten: Fast alle tragen Maske
Seit Samstag herrscht auf den Wiener Märkten aufgrund der steigenenden Corona-Zahlen wieder Maskenpflicht. Dabei handelt es sich um eine marktpolizeiliche Anordnung, bei Verstößen hagelt es Strafen in der Höhe von 50 Euro. Bei einem „Krone“-Lokalaugenschein auf dem Schlingermarkt in Floridsdorf sowie auf dem Brunnenmarkt im 16. Bezirk hat sich gezeigt, dass sich der Großteil der Kunden an die neue Verordnung hält. Aber: Es waren auch einige Maskensünder unterwegs.
Am Samstag um 11 Uhr ist auf dem Schlingermarkt in Floridsdorf einiges los. Der Bauernmarkt zieht viele Kunden an. Obwohl die Verordnung zur Maskenpflicht erst an diesem Tag in Kraft getreten ist, trägt ein Großteil der Kunden einen MNSchutz. „Dank unserer Stammkunden hat die Maskenpflicht keine großen Auswirkungen auf unseren Umsatz“, erzählt Imker Josef Stich. „Wir sind hier im Freien, und es herrscht kein arges Gedränge, deswegen verstehe ich es nicht ganz.“
Im Gegensatz zum Schlingermarkt ist der Brunnenmarkt in Ottakring nahezu überfüllt. Die Menschen drängen sich durch die schmale Mitte zwischen den Obst- und Gemüseständen. Obwohl auch hier der Großteil einen Mund-NasenSchutz trägt, ist die Zahl der
Maskensünder höher. Um auf die Verordnung aufmerksam zu machen, mahnen Bedienstete des Marktamts auf dem Brunnenmarkt mit Megafonen die Regelungen ein. Kommt man der Aufforderung nicht nach, setzt es 50 Euro Strafe. Erste Bilanz am Nachmittag: 50 Euro Strafe für zwei Standler und drei Kunden.
Dieser entzog sich das Team HC Strache bei einer Wahlwerbeaktion auf dem Rochusmarkt im 3. Bezirk mit einem Trick: Mandatar Dietrich Kops trug zwar direkt auf dem Markt keinen Mundschutz, blieb jedoch hinter der eingezeichneten grünen Linie, ab der das Tragen einer Maske obligatorisch ist.