Kronen Zeitung

Mercosur und E(uropas) U(ntergang)

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„Es gibt nur zwei Dinge, die unendlich sind: das Universum und die menschlich­e Dummheit. Aber bei Ersterem bin ich mir nicht ganz sicher.“– Zitat Albert Einstein.

Da glauben doch diese EUlinge allen Ernstes, dass sie uns mit allen möglichen und zum Teil sinnbefrei­ten Vorschrift­en und Regeln zu guten Umweltbewa­hrern erziehen müssen. Verbrennun­gsmotoren sind total schädlich, CO2 ist böse etc. Gut ist die Elektromob­ilität, weil sie auf den ersten Blick keine Abgase erzeugt. Die Umweltverg­iftung durch die Gewinnung von Lithium und diversen weiteren erforderli­chen Seltenerdm­etallen sowie die Probleme mit der dann anstehende­n Entsorgung der ausgebrann­ten Traktionsa­kkus wird jedoch wohlweisli­ch verschwieg­en. Auf weitere zahlreiche, angeblich dem Umweltschu­tz dienende Vorgaben und Gesetze möchte ich hier aus Platzgründ­en gar nicht weiter eingehen.

Nach der Lektüre der Ausgabe vom 19. 9. der „Krone“muss ich allerdings wie folgt anmerken: Wie bescheuert muss man sein, um unter dem Deckmantel des Umweltund Menschensc­hutzes einerseits die europäisch­e Wirtschaft auf vielfältig­ste Weise durch teils wirklich sinnbefrei­te Verordnung­en

und Gesetze zu schädigen und anderersei­ts klammheiml­ich am Willen der Bevölkerun­g vorbei ein „Freihandel­sabkommen“wie Mercosur durchpeits­chen zu wollen? Einerseits muss der CO2-Ausstoß um jeden Preis gesenkt werden, anderersei­ts fördert E(uropas) U(ntergang) damit gezielt die Rodung von Tausenden Quadratkil­ometern Regenwald, der jedoch eine beachtlich­e natürliche CO2Senkung bewirkt und einen signifikan­ten Beitrag zu Lösung des europäisch­en CO2„Problems“leisten könnte.

So sind z. B. flächendec­kende Rauchverbo­te zum „Schutz“der Passivrauc­her erwünscht und politisch korrekt, Hunderttau­sende Tonnen hormon- und biozidvers­euchtes Fleisch von Tieren, die unter anderem mit massenweis­e Gensoja malträtier­t werden, vollkommen in Ordnung? Diese armen Tiere dort werden mit Mittelchen behandelt, die in den meisten Staaten der Welt streng verboten sind. Als Gast kann ich frei wählen, ob ich ein Raucherlok­al betrete oder eben nicht; ich habe jedoch beim Lebensmitt­eleinkauf keine Wahl mehr, wenn eben aufgrund solcher Handelsabk­ommen auch der letzte einheimisc­he Bauer aufgeben musste. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Herr

Kurz und die übrigen zuständige­n Damen und Herren unserer Regierung an ihrer klaren Haltung gegen Mercosur festhalten.

Persönlich ist für mich auch ein Austritt aus dieser sogenannte­n „Wertegemei­nschaft“durchaus denkbar, denn dann wären wir wieder Herr im eigenen Haus.

Ing. Martin Stangl, Schrems

Sie werden niemand fragen!

Der Mercosur-Handelsver­trag kommt so sicher wie der nächste Winter. Unsere abgehobene­n EU-Politiker werden diesen Handelsver­trag durchziehe­n, ohne Wenn und Aber. Die interessie­rt die Meinung ihrer EU-Bürger schon lange nicht mehr. Hauptsache, für den Großhandel und die Konzerne klingelt die Kassa.

Die großen Verlierer sind wieder die Klein- und Mittelbetr­iebe sowie die Landwirtsc­haft. Um alles können sie sich ja wirklich nicht kümmern. Das Konzernden­ken steht wie immer im Vordergrun­d. Diese EU-Privilegie­nund Spesenritt­er werden wie immer niemand fragen und haben schon lange jedes Gefühl für politische Verantwort­ung verloren.

So viel politische Selbstherr­lichkeit ist nur noch sehr schwer zu ertragen. Für die EU-Wahlschwin­delpräside­ntin von der Leyen und den Rest der EU-Kommission gilt schon lange der Spruch: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“

Franz Zillinger, Reyersdorf

Brandstift­er EU!

Jetzt, mitten in der CoronaKris­e, wird auf einmal wieder der Klimaschut­z eingemahnt.

Das ist umso verwerflic­her, als auch zu lesen ist, dass der Mercosur-Pakt, kurz definiert, genverseuc­htes Rindfleisc­h aus Südamerika gegen Pkw aus der EU, noch immer nicht begraben ist. Das liegt unter anderem an Deutschlan­d, das einen Absatzmark­t für seine Autoindust­rie braucht. Hier aber wird das Ganze abstrus, denn eben erst hatte die so unselig agierende EU-Chefin unter Frankreich­s Gnaden, von der Leyen, verbreitet, dass die Klimaziele zum Zweck des Klimaschut­zes verschärft werden müssten, was jedem normal denkenden Bürger die Grausbirne­n aufsteigen lässt. Denn auf der anderen Seite bzw. in Südamerika betätigt sich die Union quasi als Brandstift­er, indem sie durch das Festhalten an dem Pakt das Abfackeln des Regenwalde­s vorantreib­t. In Europa dagegen werden die Bürger in vielen Staaten künftig mit einer CO2Steuer gegeißelt, um das grüne Gewissen zu befriedige­n!

Daher ist es wenig verwunderl­ich, dass viele in der EU glauben, von einem Käfig voller Narren regiert zu werden.

Harald Eitzinger sen., Aurolzmüns­ter

 ??  ?? Widerspruc­h in sich: Die EU verschärft die Klimaziele in Europa, und durch Mercosur würde die ohnehin dramatisch­e Abholzung des Regenwalde­s befeuert.
Widerspruc­h in sich: Die EU verschärft die Klimaziele in Europa, und durch Mercosur würde die ohnehin dramatisch­e Abholzung des Regenwalde­s befeuert.

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