Duell gegen Bruder als Traum
> Philipp Knasmüllner hat mit Mannswörth in Stadtliga im Moment einen Lauf > Der 19-Jährige möchte eines Tages Rapids Christoph auf Feld fordern > Sportchef Buger spielte beim 3:1 gegen WAF groß auf
Einen älteren Bruder in der Bundesliga zu haben, ist nicht immer einfach. Für Philipp Knasmüllner ist das aber Alltag. „Wenn es für ihn gut läuft, klopfen dir die Leute auf die Schulter. Aber sonst bekommst du auch unnötiges Gerede zu hören“, meint der 19-jährige Verteidiger.
Der bei Mannswörth in der Stadtliga in dieser Spielzeit gesetzt ist. Und sich von seinem 28-jährigen Bruder Christoph, der bei Rapid unter Trainer Didi Kühbauer aufläuft, auch immer wieder wertvolle Tipps holt. „Wenn er einmal Zeit hat, kommt Christoph zu meinen Spielen. Danach analysieren wir die Partie. Das hat mir schon oft geholfen.“
Dabei sind sich die beiden Brüder vom Spielstil her nicht unbedingt ähnlich. „Er ist technisch sehr gut und hat eine tolle Übersicht. Ich bin zweikampfstark und gehe mit dem Kopf durch die Wand“, so Philipp. Der nun mit der Lehre zum Industriekaufmann bei OMV fertig ist und in der Karriereleiter noch weiter nach oben klettern möchte. „Eines Tages würde ich gerne gegen Christoph spielen, das wäre mein Traum. Obwohl seine Tricks bei mir nicht klappen würden“, zwinkert Mannswörths Nummer fünf.
Auch in der Liga läuft es für Knasmüllner & Co. mit zwei Siegen in Serie im Moment optimal. Beim letzten 3:1 gegen WAF glänzte Stürmer Andreas Buger mit drei Toren und hält nach zwei Einsätzen bei fünf Treffern. Dabei wollte der Sportchef gar nicht mehr spielen. „Nach der langen Pause fühlte ich mich körperlich schlecht. Doch jetzt bin ich wieder auf den Geschmack gekommen.“