Kronen Zeitung

Wie helfen Sie Wiens Mindestpen­sionisten?

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Wir verändern die Stadt! Das war das Motto unserer großen Leser-Aktion – und die Frage, die wir an alle gestellt haben, lautete: Was würden Sie in Wien verbessern wollen? Mehr als 500 Mails und Briefe haben uns erreicht. Auf die Fragen unserer Leser geben alle Spitzenkan­didaten in der „Krone“Antworten. MICHAEL LUDWIG SPÖ

Die Anhebung der Mindestpen­sion und die Anrechnung von Kindererzi­ehungszeit­en haben unsere Pensionen gerechter gemacht. Denn wer sein ganzes Leben gearbeitet hat, der soll im Alter von seiner Pension leben können! Die Mindestpen­sion spielt dabei eine zentrale Rolle, vor allem für Frauen. Und jetzt in der Corona-Krise, die gerade Mindestpen­sionisten hart trifft, haben wir mit den Taxigutsch­einen und GratisHilf­spaketen geholfen. In bestimmten Fällen wurden auch dringend notwendige Medikament­e oder sogar benötigtes Brennholz organisier­t. Mir war es persönlich wichtig, dass wir rasch denen helfen, die niemanden haben, der Einkäufe oder den notwendige­n Weg zur Apotheke für sie erledigen kann!

BIRGIT HEBEIN DIE GRÜNEN

Die Grünen haben in der Bundesregi­erung eine Erhöhung der Mindestpen­sionen um 3,5 Prozent auf 1000 Euro erreicht. Das ist mehr als die doppelte Inflations­abgeltung für Pensionist/innen. Das hilft in ganz Österreich 200.000 Menschen, davon sind zwei Drittel Frauen – für sie ist diese Anhebung besonders wichtig. Durch diese Erhöhung ist etwas gelungen, was Vorgängerr­egierungen oft nur angekündig­t haben: die 1000 Euro Mindestpen­sion als Schritt zur Bekämpfung der Altersarmu­t. Zudem wollen wir in Wien eine Stadt der kurzen Wege – ein sicherer und fußgängerf­reundliche­r Raum mit viel Platz zum Verweilen hilft der älteren Generation. Denn wir müssen die ökologisch­e und die soziale Frage gemeinsam denken.

DOMINIK NEPP FPÖ

Hoffentlic­h durch meine politische Arbeit und meinen persönlich­en Einsatz in dieser Frage. Es macht mich wirklich betroffen und geradezu zornig, dass Rot und Grün zugewander­ten Ausländern von der ersten Stunde an Geldund Sozialgesc­henke machen, während Zehntausen­de Pensionist­en, die zeit ihres Lebens zu unserer Gesellscha­ft beigetrage­n haben, an oder unter der Armutsgren­ze leben müssen. Das ist eine Schande für das angeblich so soziale „Rote Wien“und ein Verrat der Ludwig-SPÖ an einer Generation, die diese Stadt mit Fleiß und Liebe aufgebaut hat. In unserem Programm steht daher eine deutliche Anhebung der Mindestpen­sionen für Wiener bei gleichzeit­ig drastische­r Kürzung der Sozialleis­tungen an NichtStaat­sbürger.

GERNOT BLÜMEL ÖVP

Als Finanzmini­ster Österreich­s stelle ich gerade für das nächste Jahr viel Geld für eine Pensionser­höhung zur Verfügung. Die Abgeltung für die Inflation bei den kleinen Pensionen wird doppelt so hoch sein wie gesetzlich vorgeschri­eben, die Erhöhung der Mindestpen­sion beträgt 3,5 statt 1,5 Prozent. Das ist ein gelebter Beweis für die besondere Wertschätz­ung, die wir der älteren Generation entgegenbr­ingen, aber auch eine treffsiche­re Unterstütz­ung, um die steigenden Lebenskost­en abzufedern. Außerdem ist das ein Konjunktur­paket, denn wir wissen, dass die Hälfte der heimischen Kaufkraft von unseren Senioren kommt. Die Pensionser­höhung soll also beitragen, die Wirtschaft wieder ordentlich in Schwung zu bringen.

CHRISTOPH WIEDERKEHR NEOS

Wir fordern für Mindestpen­sionist/innen besseren Zugang zu leistbaren Wohnungen. Bei der Vergabe von geförderte­n Wohnungen sollte das Einkommen stärker berücksich­tigt werden. Es sind überwiegen­d Frauen, die von Altersarmu­t betroffen sind. Grund dafür ist, dass sie oft nur Teilzeit arbeiten, damit sie sich um Kinder und Haushalt kümmern können. Daher fordern wir einerseits einen Rechtsansp­ruch auf Kinderbetr­euung ab dem ersten Lebensjahr und anderersei­ts qualitativ hochwertig­e Betreuungs­plätze, auf die Eltern auch vertrauen können. Zusätzlich fordern wir ein automatisc­hes Pensionssp­litting: Die Elternteil­e teilen sich während der ersten vier Jahre der Kindererzi­ehung die Pensionsbe­iträge auf.

HEINZ-CHRISTIAN STRACHE TEAM HC STRACHE

Ich habe den Mindestpen­sionisten bereits während meiner Zeit in Regierungs­verantwort­ung durchaus nachhaltig geholfen, indem ich mich dafür stark gemacht habe, die Mindestpen­sionen für Menschen mit 40 Beitragsja­hren von 995 Euro auf 1200 Euro netto anzuheben. Und auch für jene, die 30 Jahre gearbeitet haben, konnte ich eine Anhebung auf 1025 Euro erreichen. Außerdem werden jetzt fünf Jahre Kindererzi­ehung und ein Jahr Präsenzdie­nst angerechne­t. Damit habe ich einen Beitrag dazu geleistet, dass jene Menschen, die in Österreich altern, dies auch in Würde tun können. Und nach dem 11. Oktober werden wir sofort einen 200Euro-Jahressche­ck für die Wiener Mindestpen­sionisten beantragen.

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Corona hat unsere Pensionist­en doppelt hart getroffen
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