Kronen Zeitung

Hüftschwün­ge statt Training

Tänze stehen bei Latino Vienna ganz oben Im Winter fallen Einheiten auf Platz flach

- L. Schneider

Tobas, Tinku und Salsa. Diese „heißen“Tänze kennt man meistens nur aus Musik-Videos von Sängerinne­n wie Shakira oder Jennifer Lopez. Doch Latino Vienna bringt genau diese knackigen Hüftschwün­ge auch nach Wien – und zwar auf den Essling-Platz im 22. Bezirk, wo man in der DSGLiga (1. Klasse A), die Spiele austrägt. „Wir sind ein lateinamer­ikanisches Team und haben Spieler aus Bolivien, Peru, Kolumbien, Mexiko und Chile in unseren Reihen“, meint Obmann Beymar Vargas Lopez.

Weshalb ein Mix von den Tänzen aller Nationen vor und nach den Spielen Pflicht ist. „Anders geht es halt bei uns nicht. Den Rhythmus hat bei uns jeder von klein auf im Blut“, sagt Lopez. So gibt’s auch abseits von den Trainings gemeinsame Treffen. Bei denen dann auch Tanz-Wettbewerb­e mit den Frauen und Kindern auf dem Programm stehen. „Das hat leider unter Corona etwas darunter gelitten. Doch es werden wieder bessere Zeiten kommen!“

Dabei nimmt man es im Verein mit den Trainings nicht ganz so ernst. „Wir trainieren im Sommer nur zweimal und im Winter gar nicht. Da ist es den meisten Kickern schon ein bisschen zu kalt“, zwinkert Lopez.

Der aber auch eines klarstellt: „Wir sind im Klub für jede Nation offen. Mit Spielern aus Griechenla­nd und Polen gibt es ebenfalls Europäer im Kader. Und die müssen uns dann selbstvers­tändlich auch die Tänze aus ihrer Heimat vorführen.“

In der Liga kämpft man auf Platz zehn gegen den Abstieg. Zuletzt musste sich die Truppe von Spieler-Trainer Andres Taquez gegen Philadelph­ia mit 2:5 geschlagen geben.

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In der DSG-Liga kämpft Latino Vienna heuer gegen den Abstieg. Beim Hüftschwun­g ist die Mannschaft dafür top und plant immer wieder Tanz-Abende.
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