Labkraut-Ölansatz für die Haut
Erfrischend und beruhigend zugleich
Vorsorge wird allerorten großgeschrieben. Dazu gibt es einige Sprichwörter wie: „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!“. Auf dem gesundheitlichen Sektor nennen wir das ein wenig anders: „Vorbeugen ist besser als heilen.“Nun, darin liegt viel Weisheit, die aus einer vernünftigen Lebensführung resultiert. Dennoch gilt es, das sogenannte Nachbetreuen ebenfalls nicht zu vergessen. Allein bei der Körperpflege ist dies meist so selbstverständlich, dass wir gar nicht mehr besonders darauf achten.
Mit dem Gelben Labkraut (Galium verum) möchte ich diesen Aspekt wieder einmal mehr ins Licht rücken. Dieses Rötegewächs stellt schon von seinem natürlichen Standort her eine wohltuende sichtbare Begleitung dar. Gerade im Sommer blüht es über und über auf trockenem Wiesenboden, speziell auf Feldrainen und sonnigen Böschungen bzw. an Waldrändern. Sind die Blüten ganz geöffnet, dann verströmt es zusätzlich einen honigartigen angenehmen Duft.
In diesem Heilgewächs sind neben organischen Säuren, Kieselsäure und Gerbstoffen auch ätherisches Öl und Flavonoide enthalten. Diese Tatsache kommt unter anderem der Haut zugute, die auf vielfältige Weise beansprucht wird. Dies geschieht übrigens auch dann, wenn wir sie intensiv und länger mit Wasser in Berührung bringen wie etwa beim Schwimmen oder Duschen. Danach ist es sinnvoll, die Körperoberfläche zu pflegen, die sich vor allem nach einer gründlichen Reinigung als äußerst aufnahmefähig erweist.
Jetzt im Herbst stehen uns getrocknete Kräuter zur Verfügung. Das Gelbe Labkraut kann in einem guten Öl angesetzt werden – dieser eignet sich auch als Massageöl.