„Höflicher“Einschleichdieb bestahl Wiener Gastronomin
Falscher Name auf Corona-Liste Für Toilette bezahlt
Opfer eines besonders frechen „Corona“-Betrügers wurde das Wiener Gastro-Original Rita M.! Denn die Bassena-33-Wirtin hatte einen Gast die Toilette besuchen lassen. Dieser hatte sich zuvor unter falschem Namen registriert. Beim Rausgehen schnappte sich der Unbekannte die Tasche mit Bargeld seines Opfers.
„Der hat mich ganz höflich gebeten, ob er aufs WC gehen darf und dabei sogar die 50-Cent-Toilettengebühr bezahlt“, schildert die gebürtige Ungarin Rita M. der „Krone“. Weil der Mann auch noch höflich dankte und freundlich grüßend das Lokal verließ, schöpfte die Gastronomin keinen Verdacht. Doch dann der Schrecken.
„Meine Tasche war weg und mit ihr 2000 Euro an Tageseinnahmen. Ich hatte sie in der Küche hinter der zugemachten Tür hingestellt“, so die Bassena-33-Inhaberin, die ihr Lokal in der Neulerchenfelder Straße betreibt. Ihr „Fehler“: Sie hatte im Schanigarten weitere Besucher bewirtet und nicht mehr auf den anderen Kunden geachtet. Doch kurzfristig schöpfte sie noch Hoffnung. Denn der Einschleichdieb hatte sich coronamäßig beim Eingang registriert und eine Nummer hinterlassen. Leider Fehlanzeige: Dort meldete sich eine 90-jährige Dame, die von nichts wusste.
Jetzt hofft die 43-Jährige, dass ihr die „beim ersten Anruf nicht sehr hilfreiche Polizei“anhand des Registrierzettels doch noch weiterhilft: „Die Pensionistin könnte möglicherweise in einem Nahverhältnis zum Dieb stehen.“