„Ein netter Empfang für mich“
Betont locker, aber konzentriert – so zeigten sich die meisten Kandidaten beim Eintreffen. Bevor es zum Schminken ging lief noch der Schmäh, danach wurde es aber rasch ernst.
Als erster traf HC Strache mit seinem Team auf dem Studiogelände am westlichen Stadtrand ein. Die Anspannung war ihm anzusehen, denn seine noch junge Bewegung kämpft bereits um das Überleben. Mit einigen Zigaretten und einem Energydrink überbrückte er die Wartezeit. Hoch konzentriert beim Eintreffen wirkte Birgit Hebein. Kurz schmunzeln musste die grüne Vizebürgermeisterin, bei der Frage, ob sie denn mit dem Rad angereist sei? Sie verneinte, und gab die Frage an das Gegenüber retour.
Wirklich umweltfreundlich reiste danach Christoph Wiederkehr an – mit einem Elektroauto. „Mit der Zeit bekommt man Routine“, meinte der Neos-Kandidat zum Thema TV-Konfrontation. Locker gab sich auch Dominik Nepp, der wenig später eintrudelte. „Zumindest wird es heute nicht so anstrengend wie in der Marokkanerkaserne“, so der Wiener FPÖ-Chef und spielte auf die „Krone“-Aktion an, bei der er Teile der Aufnahmeprüfung für die Polizei machen musste.
Bürgermeister Michael Ludwig lobte das gute Wetter, dass eher auf einen Heurigenbesuch Lust machen würde. „Leider habe ich derzeit für so etwas kaum Zeit“, bedauerte der SPÖ Stadtchef. Als der Hof vor dem Studio schon ziemlich voll war, traf auch Finanzminispolitische
ter Gernot Blümel ein: „Ein netter Empfang für mich“, witzelte er. Trotz negativem Corona-Test gab es für den ÖVP-Spitzenmann aus Sicherheitsgründen ein Extrazimmer beim Schminken.