Kronen Zeitung

Home Office

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Gekommen, um zu bleiben: Aus einer in den letzten Wochen von der TU Wien zum Thema Home Office durchgefüh­rten Umfrage ergibt sich mehrfacher Handlungsb­edarf.

Auch nach Covid-19 wird Home Office weiter bestehen bleiben. Das hat mehrere Gründe. Einerseits will laut unserer Studie die Mehrheit der Mitarbeite­r diese Form der Arbeit zumindest für einen Teil der Arbeitszei­t auch in Zukunft nutzen. Vielfach spielen hier die Wegzeiten und die Flexibilit­ät eine Rolle. Das Management sieht damit hingegen die Möglichkei­t, gerade junge Mitarbeite­r zu halten, aber natürlich auch Kosten für die Immobilien­nutzung zu senken.

Zugleich wird das klassische Büro nicht wegfallen, denn es wird andere Aufgaben erfüllen müssen, indem es künftig vor allem Kommunikat­ion und Zusammenha­lt unterstütz­t. Zusätzlich werden Unternehme­n ihre Mitarbeite­r mit Infrastruk­tur für das Home Office unterstütz­en müssen. Viele neue Aufgaben kommen da auf die IT-, HR- und FM-Abteilunge­n zu.

Ebenfalls müssen zwischen Arbeitnehm­ern und Arbeitgebe­rn faire Regelungen getroffen werden, wie die Bedingunge­n für das „Arbeiten Zuhause“sind und auch wer für die Infrastruk­tur (Arbeitspla­tz, aber auch Internet) aufkommt.

Änderungen sind auch bei der Flächenwid­mung und den gesetzlich­en Rahmenbedi­ngungen zu vermuten. Einige Flächenwid­mungen untersagen derzeit z.B. die Büronutzun­g. Wenn Sie also eine neue Wohnung suchen, bedenken Sie, ob und wie Sie diese zukünftig auch als Ihr Home Office nutzen können.

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