Nach 5:08 Stunden ging die Paris-Reise zu Ende
Dominic Thiem unterlag seinem Freund Diego Schwartzman in einem Thriller mit 6:7, 7:5, 7:6, 6:7, 2:6 Der 27-Jährige war phasenweise mit seinen Kräften am Ende „Ich war körperlich schon über dem Limit!“
Nach elf Major-Siegen in Serie ging das Paris-Abenteuer zu Ende! Dominic Thiem ist bei den French Open nach einem „Tennis-Boxkampf“gescheitert – die Nummer drei der Welt unterlag seinem Kumpel Diego Schwartzman im Viertelfinale in 5:08 Stunden 6:7, 7:5, 7:6, 6:7, 2:6. „Ich fühle mich völlig leer“, stöhnte Thiem.
Freunde duellierten sich um den Einzug ins Semifinale, Thiem verlor gegen die Gummiwand aus Argentinien das dritte Match im siebenten Duell. Nichts für schwache Nerven, wieder einmal eine Achterbahnfahrt der Superlative.
Schwartzman hatte sich den ersten Satz im Tiebreak geholt, Dominic gewann den zweiten Durchgang mit 7:5. Danach erlebten die Fans einen skurrilen Set: Die beiden Kontrahenten gaben jeweils gleich viermal ihr Service ab, wieder Entscheidung im Tiebreak. Da hatte der Lichtenwörther nach 3:20 (!) Stunden das bessere Ende für sich.
Schwartzman verspielte Führungen, Thiem kämpfte sich immer wieder bravourös zurück. Ein offener Schlagabtausch, Dramatik ohne Ende. Auch der vierte Satz gipfelte wieder im Tiebreak – mit einem 7/5 stellte Diego auf 2:2 in Sätzen. Intensive Duelle, lange BallZwei wechsel, Tennis wie ein Boxkampf. Doch kein siegreiches Ende für „Rocky“Thiem. Weil er beim Stand von 2:3 nach mehreren Eigenfehlen seinen Aufschlag abgab. Nach 5:08 Stunden endete das ParisAbenteuer. Zwei FünfsatzPartien in Serie kosteten am Ende zu viel Kraft, Dominic konnte in der Entscheidung nicht mehr zusetzen. Nach elf Major-Siegen in Serie endete der Super-Lauf. „Ich habe mir wenig vorzuwerfen“, bilanzierte Dominic, „ich war körperlich über dem Limit.“