Zuversicht!
Trotz der gestrigen Niederlage im Thriller von Paris begeistert Dominic Thiem alle. Auch den ehemaligen Abfahrts-Weltmeister Michael Walchhofer. ,,Gerade in Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig für unser Land, so einen Athleten zu haben!“In Zeiten wie diesen . . .
. . . die auch den heutigen Vizepräsidenten des Skiverbandes, der am Samstag mit Saalbach über den Zuschlag für die WM 2025 jubelte, Kopfzerbrechen bereiten. Erst recht nach der gestrigen weiteren Einreise-Verschärfung
von Österreich nach Deutschland, durch die sicher noch mehr Gäste aus unserem Nachbarland ausbleiben werden.
Schließlich betreibt seine Familie in Zauchensee in der Salzburger Sportwelt Amade gleich drei Hotels. Und schließlich bereitet die bevorstehende Wintersaison Tourismusbetrieben im ganzen Land nicht nur Kopfzerbrechen. Sondern echte Sorgen. Gewaltige Sorgen.
Wie viele Menschen werden noch auf Skiurlaub fahren? Wenn sie sich vielleicht ewig lange anstellen müssen, weil nur ganz wenige in eine Gondel dürfen? Wenn sie nach den täglichen Schwüngen nicht auch ein wenig Apres Ski genießen dürfen? Wenn sie in ihren Stammlokalen nicht an der Bar stehen können?
„Eine ungewisse Situation für uns alle“, sagt Walchhofer, „auch wir haben bereits Stornierungen. Aber grundsätzlich ist die Buchungslage noch sehr, sehr in Ordnung.“
Dass es trotzdem ein alles andere als normaler Winter wird, ist ihm aber natürlich bewusst. Entsprechende Vorkehrungen werden bereits getroffen.
Etwa durch die Versorgung mit Schnelltests.
„Wenn es einen positiven Fall unter dem Personal gibt, müssen vielleicht alle in Quarantäne – wie sollen wir dann
aber die Hotels weiterführen?“, fragt Walchhofer, um anzufügen: „Aber noch sind wir alle zuversichtlich!“
Vielleicht gibt er mit diesen Worten auch anderen genau das, was dieser Tage viele so dringend brauchen können: Zuversicht!