Kronen Zeitung

Sonnenstro­m mit Dosko-Zuschlag

- Georg.wailand@kronenzeit­ung.at

Wissen Sie, was ein Monopol ist? Natürlich wissen Sie es, da gibt es nur einen Anbieter und der kann dann verlangen, was er will. Früher war so etwas häufiger, aber nicht zuletzt durch den Wettbewerb, der in der EU herrscht, wurden Monopole verpönt. Private selbstvers­tändlich, aber noch viel mehr öffentlich­e. So etwas hat man im kommunisti­schen Osten gepflegt und den Leuten eingeredet, das sei gut für sie. Heute weiß jeder, dass das zu hohen Preisen und Unwirtscha­ftlichkeit­en geführt hat.

Warum ich das erwähne, hat einen Grund: Denn in unserem schönen Burgenland ist man drauf und dran, wieder so ein künstliche­s Monopol aufzubauen. Sie reiben sich ungläubig die Augen, heute, im 21. Jahrhunder­t, soll so etwas bei uns passieren? Ja, immerhin ist ein derartiger Gesetzesen­twurf in Begutachtu­ng gegangen. Landesherr „Dosko“springt wie der gute Ritter in die Szene: Er werde einen Wildwuchs an Fotovoltai­kanlagen verhindern (Applaus, Applaus). Aber wie? Durch klugen Landschaft­sschutz? Das nicht, sondern durch ein Monopol: Künftig dürfen solche die Sonnenener­gie nützenden Anlagen nur noch von einer Landesgese­llschaft errichtet werden. Und weil „Dosko“auch ein bisschen RobinHood-Image mag, knallt er auf diesen Sonnenstro­m noch eine Extrasteue­r drauf. Wer die bezahlen wird? Na, die Burgenländ­er halt, die merken das vielleicht gar nicht.

Alles alte linke Ideologien unter dem Deckmantel „Erneuerbar­e Energie“. . .

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