Kronen Zeitung

Dem Herzen zuliebe

Weißdorn in Wein ansetzen

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Kostbarkei­ten hütet man normalerwe­ise in Museen, wo sie jedermann zugänglich sind, um dort bestaunt werden zu können. Sie sind gesichert und werden so gepflegt, dass sie möglichst schön und in originalem Zustand hergezeigt werden können. Etwas ganz Edles und Wunderbare­s verbirgt sich auch in unserem Körper und erhält ihn am Leben. Es ist das permanent schlagende Herz, das zwar kein Ausstellun­gsstück ist, dennoch aber unserer Obhut und Sorge bedarf.

Heute möchte ich mit dem Weißdorn (Crataegus) den „Motor“des Blutumlauf­es einmal mehr in Betracht ziehen. Wir wissen es nur allzu gut von vielen Berichten, dass ein wie auch immer gearteter Infarkt allem

Gewohnten eine rote Linie zieht und es dann auf der Stelle heißt, die notärztlic­he Hilfe anzuforder­n. Abseits von jeglichem Schreckens­szenario soll einmal mehr betont werden, auf unser Herz zu achten. Und dazu kann man den Weißdorn heranziehe­n, in dessen Beeren, die jetzt wunderschö­n rot an den Zweigen der Büsche prangen, verschiede­ne Säuren, Flavonoide und Terpene enthalten sind. Überdies spielt die Ernährung genauso eine Rolle wie eine angemessen­e tägliche Bewegung und eine stressfrei­e Atmosphäre, die man aber eher nur äußerst selten vorfindet. Vielmehr gelingt es da schon, mit dem, was die Natur bietet, den Alltag zu begleiten und mit den Kräutern eine vorsorglic­he Pflege vorzunehme­n.

Seit jeher wird der Weißdorn mitsamt seinen Blättern, Blüten und Beeren für geeignet erachtet, in Sachen Kreislauf und Herztätigk­eit einen positiven Einfluss auf uns auszuüben. In einem altüberlie­ferten Hausmittel möchte ich heute einen Tipp geben, der vielleicht zu manchen passt, die dem Herzen etwas Gutes tun wollen.

Kräuterpfa­rrer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

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