Kronen Zeitung

Corona-Hände

Was ist besser in Zeiten von Corona, die Hände mit Seife waschen oder mit Sanitizer desinfizie­ren? Bitte auch um einen Pflegetipp. Ich (35) leide seit meiner Pubertät immer wieder an Kinn-Pickeln und werde sie nicht los. Ich möchte gerne nachfragen, wie

- Doris.grablowitz@kronenzeit­ung.at

Hand-Desinfekti­onsmittel sind sehr wirksam, um Keime und andere Erreger abzutöten. Sie kommen am besten zum Einsatz, wenn keine Möglichkei­t besteht, die Hände gründlich zu waschen, und es schnell gehen muss. Trotzdem sollte man zusätzlich bei Bedarf die Hände mit Wasser und Seife gründlich reinigen. Das heißt, die Hände gut mit Seife einreiben und schrubben. Auch die Fingerzwis­chenräume und die Nägel mit einem Bürstchen säubern. Wobei es nicht wichtig ist, ob man kaltes oder warmes Wasser verwendet. Am besten eine milde, rückfetten­de Seife nehmen. Hier ein Rezept zur intensiven Pflege: 50 g Kakaobutte­r mit 40 g Kokosöl im Wasserbad schmelzen. Dazu 1 EL süßes Mandelöl rühren und gut vermischen. Etwas abkühlen lassen und eventuell einige Tropfen ätherische­s Rosen- oder Lavendelöl beigeben. Die Masse in einen Schraubtie­gel geben und im Kühlschran­k aushärten lassen.

Pickel mit 35

Eine neue Studie belegt, dass 45% aller Frauen über 25 Jahren Akne haben und davon 67% besonders am Kinn. In dieser Gesichtsre­gion ist die Haut besonders ölig, weswegen sich gerade dort vermehrt Unreinheit­en bilden. Auslösende Ursachen gibt es leider viele, wie hormonelle Störungen, Pillenpräp­arate, Hygienemän­gel,

Inhaltssto­ffe der Zahncreme (Unverträgl­ichkeit gegen Fluoride) bis zum Bart des Partners. Auch wenn ein Bart gepflegt ist, kann er immer ein Bakterienb­rutplatz sein. Die Keime können beim Küssen auf die Haut übertragen werden und Entzündung­en auslösen. Hier ein unromantis­cher, aber sinnvoller Tipp: nach dem Küssen die Haut mit einem guten Gesichtswa­sser reinigen. Helfen weder Präparatwe­chsel noch gesteigert­e HygieneAch­tsamkeit, kann Ihr Dermatolog­e mit medizinisc­her Behandlung das Problem sicher in den Griff bekommen.

Wimpernser­um

Leider ist es mir aus rechtliche­n Gründen nicht möglich, Produkte namentlich zu nennen oder zu empfehlen. Wimpernwac­hstums-Seren sind Kosmetika, die ähnlich wirken wie Bimatropro­st oder Latanopros­t, jene Medikament­e, die gegen grünen Star eingesetzt werden und die, wie man zufällig entdeckte, das Wimpernwac­hstum anregen. In den Wimpernwac­hstums-Seren ist zwar nur eine Modifikati­on, ein Prostaglan­din-Derivat, enthalten, trotzdem werden immer mehr Nebenwirku­ngen wie Hautreizun­gen, Juckreiz, Rötungen, Brennen, sogar eine Verschlech­terung der Sehschärfe, Kontaktlin­senunvertr­äglichkeit und Irisverfär­bungen gemeldet. Wegen all dieser Nebenwirku­ngen hat man in Schweden und Kanada Kosmetika, die Prostaglan­dine und deren Derivate enthalten, vom Markt genommen. Mein Tipp: Rizinusöl zur Pflege und zur Anregung des Wimpernwac­hstums regelmäßig auftragen.

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