Vanek gratulierte
Marco Rossi wurde von den Minnesota Wild gedraftet 19-jähriger Vorarlberger erlebte aufregendste Nacht Nähere Zukunft des Jungstars ist derzeit noch offen
Nach dem nervenaufreibenden NHLDraft, der Marco Rossi zu den Minnesota Wild spülte, war an Ruhe kaum zu denken: „Zwei, drei Stunden konnte ich schlafen, mehr nicht. Das war alles ziemlich aufregend.“Rossi wurde als Neunter ausgewählt, sein neuer Brötchengeber ist auf der Centerstürmer-Position dünn besetzt und hoffte deshalb, den Vorarlberger zu bekommen. Rossi weiß, dass der Draft kein Freibrief in die NHL ist, „aber es ist ein wichtiger Schritt. Jetzt gilt es, beinhart weiterzuarbeiten. Nur dann kann ich mir meinen Jugendtraum verwirklichen.“Auf die Frage, wann man ihn zum ersten Mal in der NHL spielen sehen werde, meinte er aber doch sehr selbstbewusst: „Am 1. Jänner beginnt die neue Saison – da will ich unbedingt dabei sein.“
Stressige Tage
In den letzten Tagen hat sich vieles verändert. Ein Medientermin jagt den anderen, rund 300 Gratulationen sind auf seinem Handy gelandet, darunter eine von Thomas Vanek, der schon für Minnesota gespielt hat.
Das Eishockey-Gen hat der Jungspund von seinem Vater Michael, der in den 1990er-Jahren Nachwuchsteamspieler war und später für Lustenau, Graz und lange Jahre für die VEU Feldkirch gespielt hat. Seine Familie, Vater Michael und Mama Claudia, betont der NHL-Neuling immer wieder: „Sie haben alles in meine Karriere investiert, mich wahnsinnig unterstützt!“
Rossis nähere Zukunft ist offen, wird zeitnah geklärt. Die Optionen: bei den ZSC Lions (Sz) spielen, bis die NHL-Saison beginnt – oder zur Vorbereitung nach Minnesota fliegen.
Der Klagenfurter Thimo Nickl wurde als 109. von Anaheim gezogen.