Essen war kein Wechsel-Grund
Last-Minute-Transfer zu Rapid kam auch für Marcel Ritzmaier fast aus heiterem Himmel – heute beginnt seine Ära in Hütteldorf richtig Mittelfeldspieler freut sich auf Europa League Keine Murg-Kopie
Unverhofft kommt oft! Daher steckt Marcel Ritzmaier seit Montag im Rapid-Dress. Kurz vor Ende der Transferzeit präsentierten die Hütteldorfer den 27-Jährigen als Ersatz für Thomas Murg. Ein Deal, der auch für den Mittelfeldspieler überraschend kam. „Aber der Fußball schreibt eben die schönsten Geschichten“, schmunzelt Ritzmaier, der nach seiner Unterschrift retour auf die Insel flog. „Ich habe noch ein paar Dinge zu erledigen, Donnerstag komme ich wieder nach Wien.“
Dann beginnt sein grünweißes Abenteuer erst richtig. „Rapid ist ein großer Klub mit viel Tradition. Schade, dass es mit der Quali für die Champions League nicht geklappt hat, aber die Europa League ist auch eine super Sache. Ich freue mich schon drauf, mit Wolfsberg habe ich sie ja schon genießen dürfen.“
„Hab andere Qualitäten“
Vom WAC war er erst im Jänner zum englischen Zweitligisten Barnsley und Ex-Coach Struber gewechselt. „Ich war überrascht, dass sie mich jetzt haben ziehen lassen. Aber zum Glück hat mir der Klub keine Steine in den Weg gelegt.“
Vorerst ist Ritzmaier für ein Jahr ausgeliehen, auf der Insel hat er noch bis 2022 Vertrag. „Eigentlich war es nicht geplant, Barnsley zu verlassen, ich hab auch viel gespielt. Nur das Essen war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber deswegen bin ich nicht weg . . . “, scherzt der Steirer.
Der keine Murg-Kopie ist. „Mit dem Thomas hab ich im Nachwuchs-Nationalteam zusammengespielt, ein großartiger Spieler. Ich bin ein anderer Spielertyp, hab andere Qualitäten. Wir sind als Mannschaft gut aufgestellt, werden seinen Abgang auffangen.“