Trotz Corona: Trump will zurück in die Öffentlichkeit
Demokraten überlegen, Präsident des Amtes zu entheben
WASHINGTON. Das Niveau des US-Wahlkampfs sinkt immer tiefer. Obwohl noch nicht von Corona genesen, will US-Präsident Donald Trump heute wieder öffentliche Wahlkampfauftritte vornehmen. Während ihn die oppositionellen Demokraten mit Hilfe der Verfassung für „amtsunfähig“erklären wollen.
Nancy Pelosi, demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, vermutet, dass die Corona-Erkrankung sowie die folgende Behandlung
den US-Präsidenten verändert habe. Er leide an einer „Abspaltung von der Realität“, sagte Pelosi. Trump reagiert auf Twitter äußerst wütend und meinte, Pelosi sei jene, die „man für verrückt erklären sollte“. Die Demokraten berufen sich auf einen Passus in der Verfassung, mit dem man den Präsidenten bei Amtsunfähigkeit aus dem Amt entfernen könnte. Die Erfolgsaussichten sind eher gering. Ebenso stellt sich die Frage, wie sinnvoll ein derartiges Vorgehen etwas mehr als drei Wochen vor der Wahl noch ist.
Trump hustete und hatte keine Stimme
Trump ist von der Corona-Erkrankung noch nicht genesen, will aber heute wieder öffentliche Wahlkampfauftritte machen. In den wichtigen Bundesstaaten Pennsylvania und Florida. Obwohl der US-Präsident bei einem Interview mit Fox News mehrmals hustete und ihm die Stimme wegblieb, hat er von seinem Leibarzt die Erlaubnis dazu.