Kronen Zeitung

Massenster­ben vor Küste Russlands

Unbekannte Chemikalie breitet sich aus MOSKAU. Auf der russischen Halbinsel Kamtschatk­a bedecken Zehntausen­de tote Meerestier­e ganze Strände. Doch was sie getötet hat, weiß niemand sicher. Das Wasser hat die Farbe geändert, es ist gelblich. Surfer klagen

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Hunderte Seeigel, Seesterne, verendete Robben und Tintenfisc­he liegen wie ein Teppich im Sand. Vermutlich wurden sie durch eine Chemikalie im Wasser getötet. Aus der Luft haben Forscher eine 40 Kilometer lange verfärbte Fläche entdeckt, auf den Wellen treibt Schaum. Taucher haben an einigen Stellen gar kein Leben mehr im tieferen Wasser gefunden. „100 Prozent Todesfälle“meldet ein Forscher und meint Meerestier­e, die in bis zu 15 Meter Tiefe leben.

Unklar ist, woher die Chemikalie stammt. Und noch beängstige­nder ist, dass noch niemand weiß, wie viel davon ins Wasser gelangt ist und ob das Gift weiterhin ins Meer fließt.

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