Kronen Zeitung

Wien wird (noch) nicht rot

Vieles anders in der Ampelkommi­ssion Neue Köpfe, Regeln und Regionen Keine Sondersitz­ung nach der Wien-Wahl Schweizer Warnung für zwei Bundesländ­er

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Donnerstag ist Ampelabend – die Bezirke werden eingefärbt. Freitag ist dann Ampelvormi­ttag, an dem die Kommission sich und ihre Beschlüsse erklärt. Unter anderem, warum trotz steigender Fallzahlen nach wie vor kein Bezirk auf Rot steht: In St. Pölten

etwa habe es einen deutlichen Anstieg von 31 auf 71 Fälle gegeben, aber die Aufklärung­srate sei passabel. „Zuletzt war die Zahl stabil“, sagt Kommission­sleiter Ulrich Herzog. Und Wien? „Es gab keine politische Interventi­on. Wir arbeiten nach Fakten“, dementiert

Herzog Vermutunge­n, dass nur die Wienwahl eine Rotschaltu­ng verhindere. Gesundheit­sminister Rudolf Anschober schloss eine außertourl­iche Ampel-Sitzung nach der Wahl zudem aus, warnte aber: „Der Altersschn­itt der Infizierte­n liegt derzeit bei 37 Jahren – im April waren es noch 59 Jahre.“Er präsentier­te auch die Nachfolger für die ausgeschie­dene Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl und den Infektiolo­gen Günter Weiss: Franz X. Heinz von der MedUni Wien sowie den Infektiolo­gen Marton Széll. Insgesamt sind nun 29 Bezirke orange und 30 gelb. Mit den „Orangen“gibt es Sitzungen über regionale Verschärfu­ngen.

Auch internatio­nal hat sich die Risiko-Abschätzun­g verändert: Zuletzt setzte die Schweiz Burgenland und Salzburg – wie zuvor schon Wien, Nieder- und Oberösterr­eich – auf die rote Liste.

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