„Ich bewundere seine Konsequenz“
Leo „Jack“Hillinger will in die Fußstapfen seines Vaters treten. Wir haben den Star-Winzer und seinen Sohn im Burgenland besucht.
Er hat Wein im Blut: Leo Hillinger, der lieber Jack genannt werden möchte. Der 18-jährige Sohn von StarWinzer und TV-Investor Leo Hillinger möchte in die Fußstapfen seines Vaters treten. Nach einer Weltreise, die er dafür nützen möchte, um seinen Horizont in Sachen Weinbau zu erweitern, steigt er in den Betrieb ein: „Die Fußstapfen sind groß, und ich muss noch viel lernen, aber ich wünsche mir das. Es ist viel Verantwortung, die ich mir mit meinem Vater und meiner jüngeren Schwester teilen möchte.“Das erzählt uns der Maturant, als wir sie auf dem Weingut in Jois treffen.
Der Pirat unter den Jungwinzern
Seine ersten zwei Weine hat der „Pirat unter den Jungwinzern“bereits produziert, und zwar in Eigenregie: „Meine Schulkollegen haben mir beim Lesen geholfen, ich habe mit dem Kellermeister zusammengearbeitet und war in jeden Schritt und Prozess involviert.“Herausgekommen ist die Weinserie „Jack“mit dem erklärenden Nachsatz „without Dad“(„Ohne Papa“). „Nur nicht falsch verstehen“, wirft Jack ein: „Ich habe meinem Vater alles zu verdanken und muss noch viel von ihm lernen. Am meisten bewundere ich seine Konsequenz. Ich kenne niemanden, der so viel arbeitet wie mein Vater, er liebt, was er tut. Und das wünsche ich mir auch für mich.“Der hat übrigens gerade neben der Arbeit auf ihrem Weingut in
Südafrika und Dreharbeiten andere, gesundheitliche Sorgen zu bewältigen.
Auch als Extremsportler unterwegs, hat sich Hillinger senior seine bereits lädierte und operierte Schulter bei einem Sturz bei „unter 25 km/h am Radweg“erneut verletzt. Kämpft jetzt mit unerträglichen Schmerzen und versucht, mit einem Ärzteteam eine Lösung zu finden. Wer jetzt glaubt, das hindert den Workaholic an irgendwas, der irrt aber. „Ich liebe, was ich tue, das gibt mir Kraft. Aber es ist ein schönes Gefühl und es gibt mir Sicherheit, dass da wer nachkommt in einigen Jahren.“Er witzelt: „Ein bisschen muss ich also noch durchhalten.“