Wer jetzt neue Muskeln zeigt
Erhöhter Eiweißgehalt in Milchprodukten, Brot und anderen Nahrungsmitteln bringt NÖM, Ölz ,Schärdinger & Co. sattes Plus
Der Trend begann international bei den besonders Fitness-Begeisterten in „Muckibuden“, doch nun sind große Lebensmittelfirmen aufgesprungen und zeigen damit in den Supermarktregalen Muskeln: Lebensmittel, bei denen der Eiweißgehalt gezielt erhöht wurde, bringen gute zweistellige Absatzzuwächse.
„Unsere Pro-Line verzeichnet heuer 20% Plus und macht rund 3,5% des NÖM-Absatzes aus, exklusive Trinkmilch sogar 16%“, strahlt NÖM-Marketingchef Erik Hofstädter. „Das Körperbewusstsein wird größer, das ist oft der einzige Luxus, den sich Junge leisten, siehe Instagram. Wir halten den Protein-Trend daher für langfristig.“Hauptkunden sind 20- bis 40-Jährige, davon knapp die Hälfte Frauen. Sie spricht an, dass Protein länger satt macht, während die Männer eher ihren Muskelaufbau unterstützen wollen. Derzeit hat NÖM etwa fünf Drinks, Topfencremes usw. auf dem Markt, weitere folgen.
Ähnlich sieht es Konkurrent Berglandmilch, so Vorstand Josef Braunshofer: „Abgesehen von unserem Käse hat unser Lattella schon immer einen hohen Anteil Molkenprotein enthalten, diesen konnten wir jetzt für Lattella Protein nochmals bewusst anheben und sind mit dem Absatz sehr zufrieden. Wir sehen vor allem im Getränkebereich noch Raum für derartige Produkte.“
Das haben allerdings auch schon Konzerne wie Müllermilch und Ehrmann erkannt. Danone setzt bei seinem MyPRO+ auf Laktoseund Fettfreiheit, eine