Vor WM macht sich Timon (k)einen Druck
Er ist als Projekt-Assistent bei der TU Wien angestellt, macht sein Doktorat im 3-D-Druck . . .
Abseits seines Brotberufs macht sich Timon Theuer keinen Druck, der 26-Jährige blickt gelassen der Halbmarathon-WM in Gdynia (Pol) am 17. Oktober entgegen. „Weil es wegen Corona das einzige internationale Großereignis ist, das wohl dichtestbesetzte Rennen überhaupt wird.“So ist für den DSG-Athleten die Platzierung Nebensache, nicht aber die Zeit. „Ich peile wieder was um 62, 63 Minuten an.“Wieder, weil er in Barcelona im Februar mit 1:02:34 die zweitschnellste Zeit eines Österreichers jemals über 21,0975 km in den Asphalt gebrannt hatte.
Und das, obwohl Timon ein „Spätstarter“ist, erst mit 20 als Läufer in die Fußstapfen von Vater Rolf trat. „Sport wie Tennis machte ich aber immer schon, letztlich hab ich aber gemerkt, dass mir die Langstrecke liegt“, sagt der 1,86-m-Schlacks, der nur 63 Kilo auf die Waage bringt. Viel Gewicht hat, dass er vor einem Jahr den Coach wechselte, nun unter der Leitung von Hubert Millonig vorwiegend auf der Hauptallee oder in der Südstadt schuftet. „Unter extrem strukturierten Bedingungen.“Wie im Job – nur eben ohne Druck.
Timon Theuer fiebert der HalbmarathonWM entgegen.