Nicht noch einmal!
Theoretisch hätte David Alaba auch für die Philippinen oder Nigeria eine Karriere im Nationalteam einschlagen können, doch am 14. Oktober 2009 waren diese Optionen vom Tisch. Das „Super-Talent“feierte im Alter von erst 17 Jahren und 112 Tagen in Paris sein Debüt für Rot-Weiß-Rot – das erste von seinen bisherigen 72 Länderspielen . . .
Märchenhaft! In den letzten elf Jahren stieg David zu Österreichs erfolgreichstem Fußballer aller Zeiten auf: Zweifacher Triumphator in der Champions League, Klub-Weltmeister 2013 und neun Bundesliga-Titel mit Bayern München.
Als Verteidiger schraubte er seinen Marktwert auf 65 Millionen hinauf, im Nationalteam will der Wiener im Mittelfeld glänzen. Doch seine Lieblingsposition ist nicht immer unumstritten. Zur Erinnerung: Bei der verpatzten EM-Endrunde 2016 spielte David in drei Gruppenspielen drei verschiedene Positionen, nach der Pleite in Frankreich zählte Alaba neben Teamchef Marcel Koller zu den größten Sündenböcken.
Nach elf Monaten Abstinenz schlüpft David am Sonntag wieder ins Teamdress, Coach Franco Foda verrät noch nichts über seine Rolle. Doch eines ist klar: Die Zeit der Experimente neigt sich dem Ende zu, spätestens im Sommer 2021 soll Alaba den Part übernehmen, der ihm am besten liegt, der den meisten Erfolg bringt. Für viele Experten als Star der Defensive! Damit es bei der verlegten EURO 2020 nicht zu einer weiteren Bruchlandung kommt. Negative Erlebnisse, die ein Erfolgsmensch wie Alaba eigentlich gar nicht kennt.