Die Krise trifft Senioren hart
Verein MUT bittet um Lebensmittelspenden Nachfrage stark gestiegen
Der Verein MUT auf der Wieden schlägt Alarm: In den vergangenen Monaten ist die Nachfrage nach Lebensmitteln nicht nur bei Obdachlosen, sondern vor allem bei Alleinerziehern und Pensionisten gestiegen. Der Verein bittet daher dringend um Lebensmittelspenden.
Im Sozial-Greißler des Wiener Vereins MUT auf der Rechten Wienzeile 37 herrscht reger Betrieb: Durch Kooperationen wie etwa mit dem benachbarten
Hofer, Marktstandlern beim Naschmarkt oder der Wiener Tafel kann der Verein finanziell benachteiligte Menschen kostenlos mit Lebensmitteln versorgen. Alleine im Jahr 2019 konnten 18,4 Tonnen verteilt werden. Doch die Krise verschärft die Lage. „Der Bedarf an Lebensmitteln ist in den vergangenen Monaten rasant angestiegen“, berichtet Alex Maier, Projektleiter des Vereinszentrums.
Die Pandemie und seine sozialen Folgen haben nicht nur bei obdachlosen Menschen Spuren hinterlassen: Der Bedarf an Lebensmitteln aller Art bringt nun auch verstärkt Alleinerzieher und Pensionisten ins Vereinszentrum. Alleine im ersten Monat der Krise im März wurden schon drei Tonnen Lebensmittel verteilt. Aus diesem Grund ruft der Verein MUT jetzt zur Spendenaktion auf: Haltbare Lebensmittel – von Spaghetti-Packungen bis hin zu Mehl, Linsen oder Bohnen in Konservendosen – werden dringend gebraucht. Die Aktion kommt auch den ElternKind-Zentren des Vereins zugute, die ebenfalls mit geretteten Lebensmitteln versorgt werden.
Wer helfen möchte: Alle Infos gibt es auf www.verein-mut.eu