„Es ist wie verhext“
Das gibt’s nicht! Beim 6:1 in Innsbruck verletzte sich Caps-Fanliebling Rafi Rotter zum dritten Mal in 21 Monaten schwer Comeback steigt zum Jahreswechsel Saison der Champions Hockey League abgesagt
Als der Schmerz einschoss, ging er sofort zu Boden. Rappelte sich dann verzweifelt auf, wollte weitermachen. Doch immer wieder gab sein Bein nach, nur mit Mühe schleppte sich Rafi Rotter auf die Capitals-Bank! Im Powerplay hatte der Stürmer an der Bande einen wuchtigen Innsbruck-Befreiungsschlag wenige Zentimeter über dem Eis abbekommen – jetzt folgt eine längere Pause.
Schon wieder! Wie erstmals nach dem gebrochenen Sprunggelenk im Jänner 2019 gegen Fehervar. Trotz Schmerzen war der Fanliebling damals zur Finalserie gegen den KAC zurück, musste nach der Saison wegen einer Absplitterung erneut unter dass Messer. Kämpfte, rackerte im Sommer wie noch nie. Doch im ersten Test im August 2019 gegen Budapest knickte er bei einem Zusammenstoß um, wieder brach das Gelenk im linken Knöchel.
Erst 132 Tage später feierte er nach Weihnachten sein Comeback, sprach von der härtesten Zeit seiner Karriere, da er auf die Nähte allergisch reagiert hatte, alleine das Verheilen der Narbe drei Monate dauerte, er zehn Wochen „wirklich gar nichts tun konnte, weil ich nicht schwitzen durfte“.
Aus für Königsklasse
In der aktuellen Saison legte er in fünf Runden mit zwei Toren und vier Assists los – bis zur Szene in Innsbruck. „Es ist wie verhext, aber so ist Hockey. Es war eine Situation, wie sie in jedem Spiel öfter vorkommt“, so der 33-Jährige, der nach vorne blickt: „Ich will stärker zurückkommen, in der heißen Phase der Meisterschaft voll mitmischen!“
Schlechte Nachrichten gibt es auch von der Champions Hockey League, in der neben den Caps auch Salzburg und Bozen dabei gewesen wären – sie wurde wegen der Corona-Pandemie erst verschoben, jetzt komplett abgesagt.